zwischendurchgedanke

Der Moment!

Er ist besonders, will ihn fangen, doch schon ist er weg, wird verdeckt durch einen Neuen. Flüchtig sind meine Gedanken, alle Eindrücke, die ich hier sammle. Ich sehe etwas, werde beeindruckt, sehe den nächsten bunt geschmückten Tannenbaum und schon ist der kleine Junge, der mir im Vorbeifahren einen Bonbon anbietet, vergessen. Ich sehe so vieles, nehme so vieles auf und doch scheint so vieles ein kleiner vergänglicher, flüchtiger Eindruck, den ich wieder vergesse, zu sein.
Es scheint so, als würde er verschwinden wollen, würde ich ihn Abends nicht mit Tinte in mein Tagebuch heften und ihn dort festhalten. Es prasseln so viele schöne, neue, beeindruckende Dinge auf mich ein, sei es der kleine Junge mit Bonbons, die bunt angezogene Frau, die im Norden Reissäcke die Berge hinaufschleppt oder der Mopedfahrer, der eben diese für eine der Frauen bis auf den Gipfel des Berges bringt. So viele Dinge, dass ich sie nicht alle festhalten kann und will. Das was mich beeindruckt, wird seinen Platz in meinem Kopf finden!
Es sind Momente, an die ich später denken und von denen ich erzählen werde, die ich vielleicht nicht jeder nachvollziehen kann, von denen ich wieder und wieder lesen kann, die ich nicht vergessen werde. Ich werde sie aus den Tiefen meines Hirns hervorholen, wenn ich sie brauche, wenn ich mich an die schönen und nicht so schönen Seiten dieser unglaublichen Reise erinnern möchte. Wenn ich in Erinnerungen schwelge, wenn ich die Wärme und Leichtigkeit dieses Landes vermisse und wenn mir mein Leben mal wieder viel zu schwer und kompliziert erscheint. Und die Momente sind eben die, die ich nicht mit der Kamera einfangen kann, sondern nur mit meinem Kopf.
Ich werde von diesen Momenten und Eindrücken erzählen können, die meine eigenen, ganz individuellen sind und bin stolz darauf, dass es ganz allein meine sind, sie mir gehören und ich sie ganz allein gesammelt habe.

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