Kleines Update und viele Reisen

Es ist soo lang her, dass wir hier was geschrieben haben und ehrlich gesagt hatte ich auch nicht so die Motivation, weil irgendwie auch so viel passiert ist…

Über Weihnachten waren wir beide zuhause, war sehr schön mal wieder unsere Familien und Freunde zu sehen:)

Ich (Kathi) bin dann schon am 8. Januar mit Paloma zurück nach Polen gefahren, weil sie mich nochmal besucht hat. Wir hatten ein paar schöne und entspannte Tage in Lublin, vor allem die lockereren Corona-Regeln als in Deutschland waren echt eine Erleichterung.

Am 11. sind wir dann in aller Früh ein bisschen lost mit einem polnischen Kleinbus nach Krakau gefahren, das war ein ganz komisches Erlebnis. Zuerst mussten wir mit dem Bolt Taxi zu einer richtig abgelegenen Bushaltestelle und waren echt überrascht als der Bus dann wirklich gekommen ist. Es war sehr eng, fast niemand hat seine Maske richtig getragen und wir sind einmal durch gefühlt alle östlichen polnischen Kleinstädte gefahren (die Straßen waren auch eher so semi-gut). Dementsprechend waren wir sehr froh nach fast fünf Stunden Fahrt endlich in Krakau angekommen zu sein. Danach haben wir eigentlich nur noch in unser Airbnb (das echt mega günstig und schön war, die Airbnbs in Polen lohnen sich echt!) eingecheckt und Essen bestellt. Am nächsten Tag haben wir uns Frühstück bei einem süßen veganen Café geholt, das wir aber leider nur draußen auf einer Bank essen konnten (dank Corona…) und haben danach zum ersten Mal ein paar andere Polen-Freiwillige getroffen, mit denen wir diesen Trip geplant haben. Zusammen mit Lotti, Ella, Marie, Lavinia, Clara und Amelie haben wir ein bisschen die Stadt erkundet und sogar noch ein paar neue Orte gesehen, wie den Schlossberg, und uns abends noch einen Glühwein geholt (in Polen bleibt die Weihnachtsdeko komischerweise bis Februar hängen) und richtig leckeren veganen Kebab von Vegab gegessen (Mega-Empfehlung für Krakau!).

Am 13. sind wir alle zusammen mit dem Zug nach Zakopane gefahren, das ist ein Wintersportort ganz im Südosten von Polen. Vom Bahnhof mit unserem Gepäck durch den Schnee ins Airbnb zu kommen war auch eine ziemliche Challenge… Den Abend haben wir dann entspannt mit selbstgemachter Pizza und Bierpong (mit Christbaumkugeln weil wir keine Bälle hatten..) verbracht.

Am nächsten Tag sind wir trotz der kurzen Nacht schon mittags mit dem Bus zum Morskie Oko gefahren (das heißt übersetzt „Meeresauge“ und ist ein Bergsee, ich dachte aber die ganze Wanderung über das ist ein Steinmonument…). Es war wirklich sehr kalt und die Wanderung hat sich am Ende ziemlich gezogen, vor allem als dann auch noch ein Schneesturm angefangen hat und wir alle sehr eingeschneit wurden (meine Haare sind sogar eingefroren). Am Ziel angekommen hat man kaum was sehen können, für die Aussicht hat es sich also eher weniger gelohnt, aber die Wanderung war trotzdem schön. Für die Rückfahrt nach unten haben wir uns dann für 300 zloty einen Pferdeschlitten gegönnt, das war auch echt nötig weil wir alle ziemlich fertig waren (vielleicht hätten wir wenn die Not nicht so groß gewesen wäre den Preis auch weiter runterhandeln können..)

An unserem letzten Tag in Zakopane haben wir erstmal ausgiebig bis 3 Uhr nachmittags Pancakes gebruncht (mussten uns ja auch von der Wanderung erholen) und sind dann durch Zakopane zur Seilbahnstation gelaufen. Es gab lauter Restaurants, Apres Ski Bars, Geschäfte und Stände und man kann sich vorstellen, was für ein schöner Ort für Skiurlaub das normalerweise sein muss. Oben auf dem Gubałówka Berg angekommen war wieder Weihnachtsmarktfeeling mit lauter Lichterdeko, Glühwein- und Essensständen. Und wir haben sogar auf einem gegenüberliegenden Berg das Skispringen beobachten können (wo das deutsche Team verloren hat). Hier haben wir auch so kleinen, harten Käse (Oscypek) mit Preiselbeermarmelade probiert, war ganz lecker. An unserem letzten Abend in Zakopane haben wir uns noch sehr nice Pizza geholt und unseren letzten Abend zusammen genossen.

Sonst waren wir auch noch zusammen in Danzig und in Warschau, aber dazu gibts bald noch einen Blogeintrag 😉

Es war so schön, endlich die anderen Freiwilligen in echt kennenzulernen und ich bin echt beeindruckt, dass sich in so kurzer Zeit so gute Freundschaften entwickeln können:) Hab alle sehr liebgewonnen und freu mich auf unsere nächsten gemeinsamen Reisen nach Breslau (5.-7. März) und Warschau (11.-14. März)!

Und jetzt ist meine Zeit in Polen auch schon fast vorbei, es ist irgendwie mega schnell vorbeigegangen. Ich kann nicht glauben, dass ich in einem Monat schon wieder nach Hause fahre…

– Kathi

 

 

Eine Prise Normalität

Hey,

hier ist Leana. Wir hatten nach den vielen Besuchen so langsam wieder Alltag und sind auch wieder drin. Der Grund warum ich aber diesen Blog gerade schreibe ist, dass ich heute meinen ersten Tag in der Schule hatte. Kathi ist mitgekommen, da ich ja auch die ersten Tage mit zu ihr durfte.

Ich habe mich sehr gefreut. Auch wenn es einmalig war. Und nur der DSD Kurs da war (weil die DSD Prüfung geschrieben wurde). Und ich nur als Aufsicht da war. Und eigentlich nur gesessen und geschwiegen habe. Aber ich hab mich gefreut. Und ich tu es immernoch.

Mein erster Eindruck war WOW. Ich finde die Schule sehr schön und mit den Büsten und Gemälden an den Wänden wirkt sie sehr seriös und denoch freundlich. Nach kurzem Telefonieren wurden wir netterreise von zwei Schülern am Eingang abgeholt und zum Raum gebracht, Natürlich war alles Corona konform, aber es war schön endlich mal Gesichter zu den Stimmen zu sehen. Ich musste die ganze Zeit daran denken, dass ich mich mehrmals schon mit allen unterhalten habe. Dass ich weis, was sie für Musik hören oder Filme schauen. Aber ich kannte nicht ein Gesicht. Und umso schöner war es, endlich alle mal zu sehen. Und schön war auch, dass sie teilweise das Gespräch mit mir gesucht haben. Auch wenn es am Anfang noch sehr schüchtern war. Obwohl wir uns ja schon so oft unterhalten haben. Aber face-to.face ist das doch nochmal was anderes.

Nach Hörverstehen, Leseverstehen und Schreiben haben es meine „Schützlinge“ auch schon geschafft. Ich bin mir sicher, dass das alle super gemacht haben und ein Niveau von mindestens B1 erreicht haben. ( Kathi ist zwischendrin weg, da sie einen Friseurtermin  hatte). Nachdem ich also 5 Stunden vor ihnen saß, Mathe gemacht habe (fragt nicht), die Prüfung selber gemacht und Plätzchen verteilt hab, konnten alle einmal aufatmen.

Netterweise haben mich danach noch ein paar Schüler eingeladen spazieren zu gehen, was ich sehr gerne angenommen habe. Wir haben über alles Mögliche geredet und einfach locker Spaß gehabt. Das ist genau das, worauf ich mich schon die ganze Zeit gefreut habe. Eine lockere und gute Beziehung zu den Jugendlichen aufbauen und ihnen Spaß am deutsch Sprechen vermitteln. Ich glaube, da ist heute ein Schritt in die richtge Richtung passiert. Es hat mich auf jeden Fall sehr gefreut.

Mittleweile ist es halb Sieben und ich bin gerade heimgekommen. Um ehrlich zu sein, konne ich es nicht erwarten hier zu schreiben. Ich warte jetzt noch auf Kathi, damit wir zusammen zu Abend essen.

Ich hoffe ihr habt auch eine schöne Woche !

Leana 🙂

 

Pics aus Krakau

Ein Wochenende in Krakau

Endlich melden wir uns auch mal wieder, uns hat in den letzten Wochen bisschen die Motivation und Zeit gefehlt hier reinzuschreiben. Aber jetzt wollten wir von unserem Wochenendtrip nach Krakau erzählen :).

Das ist total spontan zustande gekommen, weil Vivi (@vivienschulken), eine Mitfreiwillige hier in Polen, ein super Angebot bekommen hat und ein schon gebuchtes Hotelzimmer in Krakau übernehmen konnte. Netterweise hat sie uns auch gefragt ob wir mitkommen wollen und weil gerade auch eine Freundin von Kathi bei uns zu Besuch war, war das die perfekte Gelegenheit um noch mehr von Polen zu sehen.

Freitagabend (06.11.) sind wir dann zu dritt mit dem Zug von Lublin nach Krakau gefahren. Die Fahrt hat zwar über 4 Stunden gedauert, aber das hat sich auf jeden Fall gelohnt und diesmal war’s auch echt entspannt im polnischen Zug. Wir haben Vivi erst in Krakau getroffen und nach einem kurzen Pizzasnack im Hotel, das zum Glück auch super zentral war, waren wir noch bis 2 Uhr Nachts die Stadt exploren und haben uns gleich schon ein bisschen verliebt. Die ganzen Gebäude waren richtig toll beleuchtet.

Krakau by night

Weil alle Restaurants zu sind konnten wir am nächsten Morgen leider nicht in einem der süßen Cafés hier brunchen gehen, so wie wir es gerne gemacht hätten, und mussten stattdessen mit Snacks von Starbucks und Subway auf einer Bank in der Mall frühstücken (es ist nämlich ziemlich kalt gewesen draußen und das war so ziemlich der einzige warme Spot wo man hinkonnte…). Aber danach wurde der Tag nur besser-  Wir haben das tolle Kazimierz Viertel entdeckt. Das ist das ehemalige jüdische Viertel in Krakau, hier gibt es total viele Cafés, Restaurants, Streetfood-Märkte und interessante Shops. Trotz Corona war hier auch einiges los, was echt mal eine angenehme Abwechslung war, in Lublin sind die Straßen meistens ziemlich leer. Wir haben auch einen echt coolen Vintage Shop entdeckt (Flying Vintage), Matcha Bubble Tea getrunken, Chimney Cake probiert und sind einfach ganz viel rumgelaufen, weil es fast an jeder Ecke irgendwas spannendes zu sehen gab (wir hatten am Ende des Tages 20.000 Schritte).

Als wir abends nochmal losgegangen sind, wollten wir Vivi und Paloma piwo grzane zeigen, das süße Glüh-Bier, das uns in Lublin so gut geschmeckt hat, aber wir haben aus Versehen nur normalen Glühwein bestellt und der war eher so semi-lecker. Zum Abendessen konnten wir dann tatsächlich mal wieder in einem richtigen Restaurant sitzen, zwar nur draußen in der Kälte, aber wenigstens etwas. Die konnten nämlich einen kleinen Trick machen. Weil es ein Hotelrestaurant war, konnte man sich mit einem Formular als Hotelgast registrieren und dann ganz normal dort essen, was echt mal wieder schön war. Am Ende durften wir sogar noch nach drinnen und haben paar Cocktails getrunken. Sonst war wegen Corona abends in Krakau leider nicht so viel los, wir haben uns aber vorgenommen, auf jeden Fall nochmal hierherzukommen wenn alles wieder geöffnet hat.

Am Sonntag haben wir uns bei Uber Eats von einem Café Frühstück ins Hotelzimmer bestellt, was aber ein kleiner Flop war, weil unser Besteck vergessen wurde 🙁 Danach sind wir gleich wieder los in die Stadt und haben noch unseren letzten Tag in Krakau ausgenutzt. Wir hatten eigentlich als Mission endlich Bubble Waffles hier zu essen (von denen Leana schon seit unserer Ankunft in Polen schwärmt), doch nach drei geschlossenen Shops mussten wir unsere Suche aufgeben. Weil wir zu dem letzten Bubble Waffle Laden auch noch super weit mit dem E-Scooter gefahren sind und dann noch als kleinen Trost einen Chimney Cake gesnackt haben, hätten wir fast unseren Bus zurück nach Lublin verpasst. Aber dank unserem Bolt Fahrer und einem kleinen Sprint haben wir es gerade noch rechtzeitig geschafft :).

Jetzt sind wir schon fast eine Woche wieder zuhause, aber der Krakau Trip wird uns auf jeden Fall noch lange in Erinnerung bleiben und wir kommen auf jeden Fall zurück!

Gerade ist Vivi auch noch zu Besuch bei uns in Lublin, was dieses Wochenende auch irgendwie besonders macht 🙂

Bis bald, Kathi und Leana <3

 

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Cookie Time

Heyy,

wir melden uns mit einem Rezept, mit dem wir unsere Cookies gemacht haben, weil wir endlich mal was in unsrer Wohnung backen wollten. Super lecker und super einfach :). Wir haben hier nicht ganz so viele Utensilien. Aber dieses Rezept ist mit Cups, 2 Schüsseln, einer Gabel (bzw. Schneebesen – wir hatten nur keinen) und einem Backofen zu bewältigen. Wir hatten um ehrlich zu sein noch nicht mal Backpapier, aber Alufolie geht auch. Ist nur sehr doof für die Umwelt.

Ihr braucht:

  • 2 Cups Mehl
  • ein Löffel voll Backpulver
  • 1 Cup Butter (ei wenig geschmolzen)
  • 1 1/3 Cup braunen Zucker
  • ein Löffel Apfelessig
  • 1 großes Ei
  • Vanille Soja Milch nach Gefühl
  • 2 Tafeln Schokolade nach Wahl
  1. Mischt das Mehl und den Backpulver zusammen
  2. Mischt in einer anderen Schüssel die Butter, den Zucker, und Essig.
  3. Gebt in die letztere Schüssel noch das Ei
  4. Nun immer abwechselnd Vanille Milch und die erstere Schüssel in die Zweite geben, bis ein homogener Teig entsteht, den man gut formen kann.
  5. Zerhackt die Schokolade und gebt sie auch dazu.
  6. Nun die Cookies auf dem Backblech formen und bei 180 Grad in den Backofen für ca. 10 Minuten
  7. Enjoy!

Bis bald

Kathi und Leana <3

Paar Eindrücke der letzten Wochen :)

Frewilliges Jahr unter Corona

Hey ihr Lieben,

hier ist diesmal Leana alleine. Ich sitze gerade an unserem Esstisch und warte darauf, dass die nächste Stunde beginnt. Ich kann mir vorstellen, dass ich mich unter normalen Umständen jetzt mit Kollegen oder Schülern unterhalten würde. Darüber was sie so danach vorhaben oder ob sie mir schöne Plätze empfehlen können. Doch leider ist dieses Jahr alles anders und das macht einem manchmal ganz schön zu schaffen.

Ich schreibe das nicht um Mitleid zu bekommen. Viel eher möchte ich euch berichten, dass es auch so geht. Ich weiß, dass in Deutschland Unterricht über Videoanruf selten als Möglichkeit genutzt wird und das finde ich schade. Ich freue mich wenigstens so ein wenig mit allen reden zu können und sie kennenzulernen. Wenn ich mir vorstelle, einfach Arbeitsblätter zu erstellen und „macht mal“ zu sagen,… Das möchte ich einfach nicht. Das ist in meinen Augen nicht Sinn und Zweck von Schule allgemein und erst Recht nicht von einem Freiwilligenjahr.

Kathi ist übrigens zur Zeit in der Schule. Sie darf die kleinsten Kinder noch präsent unterrichten, doch auch bei ihr fallen die älteren Jahrgangsstufen unter die neuen Beschränkungen. So wie sie durfte ich zum Glück in der letzten Woche noch in ein paar Klassen präsent mit reinschauen und auch schon viel helfen und noch mehr lernen. Durch liebe Kollegen war ich auch an 2 Grundschulen zu Besuch und es hat mir wirklich Spaß gemacht.

Doch auch jetzt macht es mir noch Spaß. Natürlich ist es nicht dasselbe, doch es ist immernoch besser als nichts. Und wenn man die Stunden kreativ und offen gestaltet, kommt man mit den Jugendlichen sehr gut ins Gespräch. Ich habe zum Besipiel gelernt, dass das einzige deutsche Lied, das man hier kennt 99 Luftballons von Nena ist. Oder man Mark Forster kennt, aber auch nur aufgrund seiner polnischen Herkunft. Im Bereich Musik ist und bleibt englische Musik einfach der Vorreiter. Und das habe ich im Gespräch erfahren. Oder dass es scheinbar immernoch schwer ist, sich als nicht deutscher Staatsbürger an deutschen Unis zu bewerben. Dennoch sind sie immernoch sehr gefragt und hoch geschätzt. Aber das ist gar nicht mein Thema gewesen.

Ich versuche viel zu reden in meinen Stunden. Ich zeige den Schülern meine Lieblingsmusik und sie mir ihre. Ich frage bei jedem, der sich vorstellt nochmal nach einem Detail nach, um zu zeigen, dass ich jedem zuhöre, auch wenn wir uns nicht sehen. Aber ich versuche dennoch jeden wahrzunehmen und so viel wie möglich aus den Stunden zu machen. Online Unterricht gibt die Möglichkeit das Mündliche noch weiter zu fördern. Denn in meinen Augen lernt man eine andere Sprache, um sie sprechen zu können und nicht grammatisch jede Aufgabe richtig zu lösen. Später fragt die Schüler niemand was für ein Kasus nach Ortspräpositionen kommt. Sondern es geht darum, dass sie sich verständigen können und sich trauen zu reden. Und darin seh ich zur Zeit meine Aufgabe hier in Lublin. Ich bzw wir sagen immer „Ich kann auch kein polnisch und ihr würdet lachen wenn ich versuche was zu sagen. Aber ihr könnt schon deutsch und lachen werde ich sicher nicht.“. Und gerade jetzt, wo man weiß, dass man nicht gesehen wird, ist es oft leichter einfach drauf los zu reden. Man muss nur in allem eine Chance und keine Niederlage oder Beschränkung sehen.

Ich habe mir mittleweile eine Morgenroutine festgelegt, wodurch ich gut durch den Tag komme. Ich fühle mich nicht einsam ( Ich hab ja auch noch Kathi) und finde mich im Online Unterricht gut zurecht. Dennoch ist es vorstellbar, dass für die meisten Schüler es anstrengend ist so lange vor dem Computer o.Ä. sitzen zu müssen. Doch trotzdem habe ich den Eindruck, dass wenn alle an einem Strang ziehen man auch dieses Hinderniss bewältigt bekommt. Man muss sich und seinen Mitmenschen einfach Zuspruch geben, statt sich zu beschweren. So ist jedenfalls meine Meinung. Die jetzige Situation ist nicht optimal. Doch wenn wir unser bestes tun, ist sie auch nicht permanent.

Alles ist gut und es wird besser (Zitat Mama)

Bis zum nächsten Mal

Leana

 

Witamy!

Hello Friends und herzlich Willkommen auf unserem ersten Blogeintrag! Endlich (nach fast 2 Wochen in Polen) haben wir es auch geschafft. Wir haben uns dazu entschieden einen gemeinsamen  Blog zu führen, weil wir in einer WG wohnen und ihr sonst alles zweimal lesen würdet (Wir machen gerne und viel zusammen). Und so können wir uns auch abwechseln beim Schreiben 🙂

Schon die ganze Zeit wollten wir mit dem Blog anfangen, doch erst nachdem wir heute zum ersten Mal Cookies in unserer Wohnung gebacken haben, haben wir uns angekommen und zum Blog inspiriert gefühlt.

Kleiner Zusammenfassung der letzten Wochen: 

Angefangen hat unsere gemeinsame Reise in Berlin am Hauptbahnhof, wo wir uns zum ersten Mal kurz beim Einstieg in den EC nach Warschau gesehen haben. Im Zug von Berlin nach Warschau waren wir 5 kulturweit-Polen-Freiwillige – und grade wir sitzen in verschiedenen Wagons. Doch ab Warschau waren wir auf uns allein gestellt und haben es trotz unserer gefühlt 100 Kg Gepäck durch den Warschauer Bahnhof zum Zug Richtung Lublin geschafft. Hier konnten wir uns zum ersten Mal richtig unterhalten und haben uns auf Anhieb verstanden. Wir waren müde, das Abteil war voll mit unserem Gepäck (3 Koffer und 2 Rucksäcke) und unsere Mitfahrer genervt. Ein letztes Mal mussten wir unser Gepäck aus dem Zug werfen und schon waren wir in Lublin angekommen, wo uns unsere Betreuer abgeholt haben. Doch kurz darauf der nächste Schock. Unser Wohnheim war anders als erwartet. Wir haben uns einstimmig entschieden, hier so wenig Zeit wie möglich zu verbringen. Das Bad und die Küche hier wurden wohl schon lange nicht mehr geputzt… Durch Zufall und ein bisschen Glück haben wir gleich am nächsten Tag durch Leanas Betreuerin eine andere Wohnung bekommen (vielen Dank nochmal an Kasja) und konnten erleichtert aus dem Wohnheim flüchten. Unsere neue Wohnung ist so viel schöner, größer und vorallem sauber. Wer hätte gedacht, dass wir so unsere erste eigene WG in Polen finden.

Trotz der vielen Einschränkungen durch Corona (überall Maskenpflicht, Online Unterricht, Sperrstunde für Restaurants und Bars,…) haben wir schon viel gesehen in den letzten 2 Wochen und uns schon ein bisschen in die Stadt verliebt – und in die vielen tollen Restaurants.

Was wir bisher hier gelernt haben

  • nicht zwischen 10 und 12 Uhr einkaufen gehen (Rentnerstunde!)
  • nicht zu viele Pierogi (pol. Teigtaschen) essen
  • Queen Mama hat die beste Pizza
  • man findet immer neue Spots in dieser Stadt
  • Wlan in der Wohnung ist doch überlebenswichtig
  • man muss häufiger einkaufen gehen als man denkt
  • Masken wärmen das Gesicht
  • Polnisch lernen ist wichtig
  • Bolt ist wie Uber nur viel günstiger
  • Autofahrer achten selten auf Zebrastreifen
  • mit Uber Eats kann man trotz Restaurantschließung die ganzen Food Spots probieren

Mittlerweile fühlt man sich fast wie Zuhause in unserer Wohnung und wir haben schon so einiges geschafft. Wir kochen regelmäßig und haben sogar schonmal geputzt 😉 Wir haben unsere ersten Tage an den Schulen hinter uns und sind und sicher: Diese Zeit uns ein lebenlang prägen.

Bis zum nächsten Mal

Kathi und Leana <3