Wochenrückblick #2

Was Neues gelernt:
Dass man keine Taschen auf den Boden stellen darf, da sich Wertsachen wie bspw. Handy und Geld darin befinden. Für mich war es anfangs etwas ungewohnt, weshalb ich des Öfteren in das Fettnäpfen trat und aus Platzgründen meine Tasche im Restaurant oder der Schule auf den Boden gestellt habe.
Geschaut:
„Dear white people“, eine Serie auf Netflix, die meiner Meinung nach das Thema Rassismus satirisch sehr ausdrücklich beleuchtet. Eine ausführliche Rezension findest du hier: https://www.zeit.de/kultur/film/2017-05/dear-white-people-netflix-serie-rassismus-ivy-league-college
Gearbeitet:
Die erste Woche in meiner Einsatzstelle habe ich nun hinter mir und ich bin so froh darüber, dass ich mich mit den Lehrer*innen und Schüler*innen gut verstehe. Anfangs war es noch etwas ungewohnt nicht mehr als Schüler, sondern als Lehrer in der Schule zu sein. Ich habe bisher in verschiedenen Deutschklassen hospitiert und wurde sogar schon ein paar Mal mit den Schülern alleingelassen. Das war besonders herausfordernd, da ich den Unterricht improvisieren musste und da ich noch kein mongolisch kann den Schüler*inen mit Händen und Füßen die Aufgabenstellung erklärt habe. Ein extra Beitrag wird folgen.                                                                       Gekauft:
Auf dem Narantuul zah, einem Schwarzmarkt , Wanderschuhe und Socken aus Kamel- und Yakwolle gekauft. Die Preise sind für europäische Verhältnisse sehr günstig und oftmals findet man bekannte Marken bzw. deren Plagiate.
Atemberaubend:
Die Aussicht vom Denkmal auf dem Zaisan Hügel. Zwei Schülerinnen, die ich auf die B1 Prüfung vorbereite, haben mich zu dem Denkmal am Rande der Stadt geführt. Von dort aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf Ulan Bator und die verschiedenen Viertel.                                                                                                                  Highlight:                                                                                                                            Ich habe mich bereits die ganze Woche darauf gefreut das mongolische Nationalballett in der Oper sehen zu dürfen. Es wurde „Grandeur Modern Ballet“ aufgeführt und es war eine bezaubernde Vorstellung, die mein Tänzerherz höher schlugen ließ. und nicht nur ich, alle waren begeistert und hin und weg!

Gewandert:
Am Sonntag ging es dann wieder mit dem Wanderclub aus UB (
Ulan Bator) raus in die Natur. Wir fuhren mit einem Bus raus aufs Land und wanderten von dort aus zur berühmten Dschinghis Khan Statue, die die größte Reiterstatue der Welt ist. Nach einem sehr steilen und anstrengenden Aufstieg auf einen Berg, genossen wir anschließend die Aussicht und machten eine kurze Mittagspause in der wir typischerweise unser Essen untereinander teilten und neben deutschen Keksen auch mongolische Dumplings aßen. Es ist unglaublich wie weit man in die Ferne schauen kann und über was für eine riesige Weite sich das Land erstreckt. Auf unserer Wanderung kamen wir außerdem an einer Ziegenherde sowie Pferden und einem Yak vorbei, die reinste Safari ?.

Gefeiert:
Als wir Freitag Abend mit dem Aufzug in die 12te Etage fuhren, wussten wir noch nicht, dass wir gleich in einem der nobelsten Clubs der ganzen Mongolei landen würden. Schließlich gingen die Türen auf und wir konnten es kaum erwarten die Dachterrasse sowie die verschiedenen Dancefloors auszuprobieren. Auf einem traten gerade zwei anscheinend sehr bekannte mongolische Rapper auf. Auch wenn wir nichts verstanden und sie auch nicht kannten, wurde es ein cooler Abend an dem wir wieder einmal mit vielen Leuten ins Gespräch kamen.
Gegessen:
Im Restaurant „Hot Pot“ konnte man auf seiner eigenen Herdplatte, welche im Tisch integriert war seine Suppe zusammenstellen. Es war wie koreanisches Barbecue nur mit Suppe. Wir bekamen die Zutaten frisch serviert z.B. eine große Platte mit Gemüse, Sprossen und Tofu und mussten diese dann mehr oder weniger geschickt mit Stäbchen in unsere Suppe geben und kochen lassen. War jedenfalls sehr lecker und interaktiv.

Bilder der Woche:

Unsere Wandergruppe

Die Dschinghis Khan Statue

Im „Hot Pot“

Die Landschaft