Die Zeit rennt…

*short polish text below*

Der letzte Tag in der Schule, Berlin, Warschau, Sprachkurs in Krakau, Zakopane, Tyniec, Wadowice, …
… in den letzten Wochen ist wieder `n bisschen was passiert, wovon ich gerne berichten würde. Ich fange einfach mal chronologisch an.
Am 26.06. war mein letzter Schultag im Gimnazjum als Lehrer_innenassistentin. Den Abschied fand ich sehr traurig und von den Geschenken/ Bildern / Texten, die mir die Schüler_innen und Lehrer_innen zum Abschied gaben, war ich sehr gerührt!
Die erste Ferienwoche verbrachte ich in Berlin – denn egal wie wohl ich mich in Krakau fühle, ein Heimatbesuch ist einfach was Schönes! Und dank Polskibus ist es weder ein geldliches Problem, noch aufwendig. Das einzig nervige ist vielleicht die Fahrzeit von 9 Stunden. Hierzu jedoch ein Tipp: Den Bus, der um 9 Uhr fährt, buchen – die Nacht davor durchmachen – von der Party direkt in den Bus – im Bus todmüde sein und nicht anders können, als schlafen: Die Zeit rennt…
Ein anderes Verkehrsmittel, das Deutschland und Polen sehr gut verbindet, ist der Berlin-Warschau Express. Nach meinem Berlinaufenthalt ausprobiert und sehr empfehlenswert! In Warschau besuchte ich eine Freundin und obwohl es eigentlich unerträglich heiß war, machten wir uns sehr sehr schöne Tage! Danke, Franzi!!! 😀
Was mir gut in Erinnerung bleiben wird, ist zum Beispiel das Chopin- Konzert, das wir im Łazienki-Park hörten. Jeden Sonntag spielen Künstler die Musik von Chopin. Hunderte von Menschen kommen und die Atmosphäre war einzigartig (heiß)!  Beeindruckt hat mich auch die architektonische Vielfalt.. da gibt es Wolkenkratzer mit schrillen Werbetafeln, die neuerbaute Altstadt, unzählige Denkmäler, viele Parks, … . Besonders gut kann man diese Unterschiede sehen, wenn man auf den Kulturpalast hochfährt. Von dort hat man eine sehr gute Aussicht auf die Stadt! Sehr empfehlen kann ich auch das Museum des Warschauer Aufstands! Sehr interaktiv, interessant und berührend.. Da kann man Stunden drin verbringen!
Natürlich werde ich auch unsere Abende auf dem Balkon/ in den Bars, unsere sehr erfolgreiche Shoppingtour und unsere unzähligen Erfrischungsgetränke in Cafés nicht so schnell vergessen 🙂

 

Kaum wieder in Krakau gewesen, hat auch schon mein Intensiv-Sprachkurs angefangen. In den letzten zwei Wochen habe ich mich täglich für ein paar Stunden der polnischen Sprache gewidmet. Ja, natürlich sehe ich Fortschritte, aber warum meine Lehrer_innen in der Endbeurteilung vor allem meinen „großen“ Wortschatz und meine gute Grammatik gelobt haben, bleibt mir trotzdem mehr als ein Rätsel. – Aber so sind se, die Polen – loben alles an einem! (Ja ja ich weiß, das ist vielleicht ´ne Verallgemeinerung, aber so oft, wie ich das erlebt hab, sag ich das einfach mal so!)
Das Gute an dem Sprachkurs war, dass wir nicht nur gelernt haben, sondern auch zusammen im Tatra Gebirge wandern waren oder eine Fahrradtour nach Tyniec gemacht haben. Nun ist der Kurs auch schon wieder vorbei. Ja ja, die Zeit rennt..  und ich glaube zum 1. Mal in meinem Leben war ich ein bisschen traurig, dass schon Ferien sind. Waren schöne und lehrreiche 2 Wochen und vor allem ist mir während der Ausflüge nochmal bewusst geworden, wie divers das Land ist (siehe letzter Blogeintrag – alle lobenden Worte, die ich da geschrieben habe, könnte ich 3 mal täglich fett unterstreichen!)  🙂

Sehr genossen habe ich auch mein letztes Wochenende. Eine polnische Freundin lud mich zu ihrer Familie ein (sie wohnen in der Nähe von Wadowice) und wir verbrachten das Wochenende zusammen. Zuvor war ich aufgeregt wie ein kleines Kind, da meine Freundin sagte, ihre Familie könne weder Deutsch noch Englisch. Aber es stellte sich heraus, dass ihre Schwester und ihre Mama doch ganz gut Deutsch können und so konnten wir uns gut aus einem Deutsch/Polnischen/Englischen Mix unterhalten. Ihre Großeltern können zwar nur Polnisch, aber die Wörter “ dziękuję/ bardzo smaczne/  smacznego“ (danke / sehr lecker/ Guten Appetit) erleichterten mir die Kommunikation schon um einiges, denn die Oma ist eine hervorragende Köchin und so bekam ich in den 2 Tagen die besten Pierogi (Teigtaschen), Scharlotka (Apfelkuchen), Kanapki (Brot), Sznycle z białej kapusty (Schnitzel mit Sauerkraut) und vieles mehr! Vielen Dank für alles, Kasia 🙂

Jetzt bleiben mir vorerst noch 2 Wochen in Krakau, dann wird noch etwas gereist. Ich kann nicht glauben, wie schnell die zeit verging, die Zeit rennt einfach nur …
Dies ist also der letzte Blogeintrag – zumindest aus Krakau! Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, dass ich Polen als ein wirklich tolles Land dastehen lassen konnte!
In meinem ersten Blogeintrag hatte ich mir das etwas übermütige Ziel gesetzt, den letzten Eintrag auch auf Polnisch zu verfassen. Das ist jedoch (noch) utopisch, einen kleinen polnischen Gruß lasse ich im Folgenden trotzdem da.

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Cześć!
Chciałam napisać ten artykuł po polsku, ale jest to troszkę trudne. Chciałabym podziękować Polsce i wszystkim ludziom, dzięki którym spędziłam tutaj fantastyczny czas. Myślę, że spotkamy się znowu, ponieważ będę często przyjeżdżać do Krakowa.  Zakochałam się w tym mieście. Dziękuję za wszystko. Cześć! Buziaki 🙂

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