4.-6.10. – lyrischer Eindruck eines Herbstausflugs

Flammen züngeln,
lodern laut,
Lecken an dem schwarzen Blech
Füllen warm den runden Raum.

Draußen füllt der Atem weiß
Nachtluft kalt und dunkel

Drinnen schließt die Jurte uns
in Arme wunderwarm.

Doch, wenn Flammen leise sterben,
Asch und Glut da liegen bloß,
webt sich ein Geflecht aus Kälte
durch die Jurte, rund und leer

Küsst uns Kalt
aus ruhigem Schlaf,
Auf die roten Nasen.

 

Noch einmal die Decke hochziehen
Wissend, das es zwecklos ist
Langsam aufrichten
und die
Schlafenden
betrachten

Dann,
Ganz langsam,
raus aus der Restwärme,
rein in die Schuhe.
Spleiße, Papier, Streichhölzer,
Du hast vorgesorgt
Restglut liebevoll
anhauchen
bis
Flämmlein
züngeln.

Während
Rauch
in die Jurte steigt,
schürst Du das Feuer.
damit es warm ist, wenn die anderen aufstehen

Das Wochenende vom 4.-6. waren wir in Terelj. Haben in Jurten geschlafen, sind geritten und haben gemeinsam gekocht. Wir, das waren 6 Freiwillige, ein Alumni, eine Freundin und zwei Verwandte einer Freiwilligen.

 

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