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Es lebe das Projekt :P Es lebe die Fotografie :)

Ich weiß, ich weiß, ich weiß,

viele Stöhnen sobald sie hören dass sie ein Projekt in die Wege leiten müssen und dann der ganze Aufwand, die Arbeit, das Protokollieren. Für mich war aber klar, ich mach das Projekt so, dass es für mich und auch für die Schüler einen Nutzen hat. Ich startetet mit dem Projekt Fotografie. Es sollte einfach sein, aber das war es dann doch nicht….. Schon in der ersten Woche hoppelte ich zu Tanja (De.) und zeigte Ihr meine Projekt Idee. Ich würde gerne mit den Deutschklassen ein Shootingprojekt durchführen. Die Idee war, dass die Schüler sich selbst eine Shootingsidee ausdenken (Portrait, Fashion, Lifestyle, Mystic) und dann alles nötige Organisieren, wie Location, Kleidung, Make up. Der ganze Prozess sollte in Deutsch stattfinden. Die letztendlich Shootingsdurchführung würde ich dann Fotografieren.

Soweit, so gut ich stellte das Projekt in zwei Klassen vor. Wusste dabei nicht dass es die 1 Klassen (9Kl.) waren. Heist das deren Deutschkenntnisse noch relativ klein sind. Ich erklärte alle in Deutsch-Englischer Sprache. Alle waren hoch begeistert und es meldeten sich 26 Mädchen. Die Vorstellung Fotografiert zu werden und sich selbst darzustellen, schien gut anzukommen. Tanja (De.) sagte mir es wäre Klasse wenn wir die Fotos am Boras-Day (eine Projekt Woche an der Bora Stancovic) präsentieren könnten. Wir hatten nur eine Woche Zeit um alles mit 26 Leuten durchzuführen….Hahaha  Ich teilte die Leuten in 3/2-er Gruppen auf und gab den Mädels die Aufgabe sich für nächste Woche eine Shootingsidee auszudenken und wir würden dann sofort einen Termin ausmachen. Ihr könnt euch vorstellen dass sich nicht alle einig waren. Nach einigem hin und her, stand alles fest. 6-Gruppen, 6-Shootings. Ich plante ca. 1Stunde pro Gruppe ein. Und tatsächlich waren die Mädels bereit sich am Samstag und Sonntag zu treffen. in 4-Tagen fotografierte ich wie der Weltmeister und beantragte bei PASCH Finanzierung für das Drucken der Bilder. Die Gruppendynamik war vollkommen unterschiedlich.

Es gab Gruppen, bei dehnen die Mädels offenherzig, flot und super drauf waren und schnell warm wurden mit der Kamera. Bei einigen Gruppen, dauerte es eine weile, aber es herrschte trotz allem eine entspannte Stimmung. Das schwierigste waren die Mädels die um die Wette Posierten und Angst hatten mal einen Moment „hässlich“ auszusehen. Auf meinen Rat hin doch mal eine andere Pose einzunehmen, lockerer zu sein, den Kopf etwas schräg zu legen und mal zu vertrauen, wurde schlechthin ignoriert. Mich überraschten vor allem die tollen Orte, die ich während dieser Zeit zu sehen bekam.

 

Am meisten bleibt mir die Baustelle in Erinnerung. Sofja war allein, da sie die Vorstellung des Projekts verpasst hatte, sie ist ein Profi-model und anfangs hatte ich die Angst das könnte zu Komplikationen und Ignoranz führen. Aber ich lag vollkommen daneben. Sie führte mich auf ein Dach eines nicht beendeten Hauses und unter uns breitet sich die Stadt aus und in der Ferne sah man die Berge. Ein bezaubernder Ausblick und ein ungezwungenes Shooting. Hinzufügen muss ich dass ich fast mit allen Gruppen, letztenendes  im Kaffee landete, was für Nis vollkommen normal ist. Es gibt nämlich keinen einzigen Tag an dem man mal nicht kurz im Kaffee ist. Allem im ganzen, war ich sehr überracht wie schnell alles ging und wie müde ich nach diesen 4-Tagen war. Jedenfalls ist es für mich jedesmal auch wie Geschenke auspacken, wenn ich die Bilder bearbeite, man weiß nie was dabei rauskommt. Die Mädels waren auch überwältigt und freuen sich schon auf das Posten bei Instagram und ich bin froh das ich es fast hinter mir habe. Fotoshootings werden häufig unterschätzt 😉  Auf jedenfall werden wir das Projekt weiterführen, aber etwas ruhiger und entspannter, ohne Zeitdruck 🙂 Ich bin zufrieden mit den Ergebnissen, denn diese können sich sehen lassen. Ich telefonierte auch mit Tina Oparnica in Belgrad und es könnte, könnte, könnte sein, dass wir ein Ausstellung für 10 Jahre PASCH in Belgrad haben :))))))