fast schon zuhause?

Ich sitze gerade wieder in meinem Zimmer in Kyiv, nachdem ich das Wochenende in Krivoy Rog, bei der supertollen Hanna verbracht habe. Als ich nach 6h Fahrt am Hauptbahnhof ankam, hat es sich ein wenig so angefühlt, als würde ich nachhause kommen. Vergleichbar mit ankommen in Berlin und das darauf folgende erste Bier am Späti.

Das ist echt ein tolles Gefühl und dieses Wochenende hat mich auch sehr bestärkt und neue Motivation gegeben.

Krivoy Rog war sehr interessant, weil man echt sieht, wie reich die Stadt einst war. Jetzt sind viele Häuser heruntergekommen und zerfallen, aber ich konnte mir sehr gut vortstellen, wie es vor 10 Jahren gewesen sein konnte.

Ich bin echt dankbar für das Netz an Freiwilligen, welches Kulturweit uns mitgegeben hat. Zu zweit macht es fast Spaß, sich als Ausländer zu blamieren. Und mit wem sonst kann man superintime Gespräche mitten im Supermarkt führen? Ich finde es echt krass, wie wenig verbreitet Englisch ist, auch unter jungen Leuten. Zum Glück gibt es Google, wo man das Wichtigste übersetzen kann und wie ein Volltrottel bedeppert vor dem Gegenüber mit dem Handy rumwedelt. Alleine wärs mir vielleicht unangenehm, aber zu zweit macht das Spaß.