Едно, две, три…

Едно, две, три, четири, пет, шест, седем, осем, девет, десет, единайсет, дванайсет… Juhuuuu!

Spätestens jetzt bin ich mir ganz sicher, dass ich auf Bulgarisch von 1 bis 12 zählen kann, denn diesem Schlachtruf der Abiturient*innen kann man in letzter Zeit nicht mehr entkommen. Schon in der letzten Woche hatten die Zwölftklässler*innen ihren offiziell letzten Schultag, der hier in Bulgarien in etwa im Rahmen unserer Abientlassungsfeier gefeiert wird. Es wurden zwar noch keine Zeugnisse überreicht (die Klausuren waren auch noch gar nicht geschrieben), aber trotzdem gab es ein buntes Programm inklusive traditioneller Dudelsackmusik, Nationalhymne, gehissten Flaggen und eben dem berühmten Zählen der vergangenen 12 Schuljahre. In festlicher Kleidung zogen die Schüler*innen in die Sporthalle ein und jede*r erhielt traditionell ein Stückchen Brot mit Honig, welcher das zukünftige Leben versüßen soll.

Nachdem die Abschlussklausuren endlich geschrieben waren, fand am 24. Mai, im Rahmen des Tages der kyrillischen Schrift, der große Abiball statt. Hierzu war glücklicherweise auch ich eingeladen und konnte mir daher ein Bild von den bulgarischen Abifeierlichkeiten machen. In diesem Jahr konnten sich die Schüler*innen leider nicht auf ein Hotel einigen und daher gab es am Ende zwei Abibälle. Wir Lehrkräfte wechselten also nach der Hälfte des Abends die Location und tanzten somit im wahrsten Sinne des Wortes auf zwei Hochzeiten/ Bällen gleichzeitig. Außer der unterschiedlichen Musik und den traditionell bulgarischen Tänzen hat ein bulgarischer Abiball meiner Meinung nach viele Ähnlichkeiten mit seinem deutschen Zwilling. Interessant ist jedoch, dass bei den bulgarischen Abibällen nur die Schüler und Lehrer eingeladen sind und die Familien lediglich als Chauffeure dabei sind, denn eine Art Sektempfang gibt es hier in Smoljan nicht im Hotel, sondern stattdessen auf dem großen Platz vor der Kirche. In einem langen, bunt geschmückten Autokorso fahren anschließend alle Schüler*innen und Lehrkräfte zu dem Hotel, in welchem der restliche Abend und meist auch der nächste Tag verbracht wird. Und drei Mal dürft ihr raten: Es werden natürlich wird natürlich wieder pausenlos  von 1 bis 12 gezählt.

Beim Abiball

Der Autokorso in Smoljan

Der Autokorso in einem kleinen Nachbarort

Doch auch außerhalb der Abifeierlichkeiten war in den letzten Wochen in der Schule viel los! Das Unterrichten ist meistens sehr interessant und der interkulturelle Austausch trägt auf beiden Seiten zur allgemeinen Belustigung bei. So werden aus Kerstin und Marion ganz schnell zwei junge Herren, nur weil der Name nicht auf –a endet. Und während auf der einen Seite Brautkleid Brautkleid bleibt und zehn Ziegen den berühmten Zucker zum Zoo zogen, durfte ich mich im Unterricht an folgendem Zungenbrecher versuchen:

Шейсет и шест шишета се сушат на шейсет и шест шосета.

Na, klappt’s bei euch?

Außerdem habe ich während der letzten Wochen ab und zu die Proben unserer deutschen Theater-AG unterstützt. Nun kam es endlich zur Premiere des Stückes „Lord of the net“, welches sich aufgrund einer Wettbewerbsausschreibung rund um das Thema „Generation Z“ dreht. Die Schüler*innen haben sich als großartige Schauspieler erwiesen und das gesamte Publikum auf der Fremdsprache überzeugt. Falls ihr Lust habt euch einen kleinen Ausschnitt des Theaterstücks anzuschauen, könnt ihr gerne diesem Link folgen.

Rund ums Theaterspielen ging es auch bei meiner nächsten (und vorerst letzten) Jury-Tätigkeit. Einmal im Jahr findet am Fremdsprachengymnasium Ivan Vasov der sogenannte Tag der Fremdsprachen statt. Hierbei handelt es sich um einen schulinternen Wettbewerb im großen Theater von Smoljan, für welchen sich jede Klasse ein etwa viertelstündiges Programm ausdenkt. Am Ende gibt es Preise für die beste Klasse, die besten Sprachkenntnisse, die besten Kostüme, die beste Musik… Auch hier waren die meisten Klassen wieder mit vollem Elan dabei und haben ihr Bestes gegeben, um am Ende einen der beliebten Preise abzuräumen. Eine tolle Idee, welche die Schüler*innen zum Lernen von Fremdsprachen motiviert!

Ein weiteres wichtiges Event, welches die gesamte Stadt in Aufruhr versetzt hat, war die große Einweihung unserer „Schüler-Militär-Gruppe“ mit der feierlichen Übergabe der eigenen Fahne. Seit ungefähr einer Woche stellt das Fremdsprachengymnasium Ivan Vasov die dritte „Schüler-Militär-Gruppe“ in ganz Bulgarien, welche sich hauptsächlich mit dem Marschieren beschäftigt. Für die kleine Stadt Smoljan war dies natürlich eine große Aufregung, da sowohl Regierungsvertreter, als auch das bulgarische Fernsehen anwesend waren, um diese Veranstaltung zu begleiten. Einen Fernsehbeitrag findet ihr hier und vielleicht findet ihr ja auch heraus, was meine Schüler*innen mir mit dem Satz „Der Mann mit Bart spritzt Wasser“ erklären wollten. Ich muss zugeben, dass es im Nachhinein ziemlich eindeutig ist, aber während dieses Gesprächs stand ich dann doch ziemlich auf dem Schlauch…

Die neu gegründete Gruppe

Zum Abschluss möchte ich noch eine besonders lustige bulgarische Tradition erwähnen. Einmal im Jahr findet ein Tag statt, an dem Schüler*innen und Lehrer*innen ihre Rollen tauschen. So unterrichtet plötzlich der beste Deutschschüler seine eigene Klasse, während sich die anderen als Sekretär*in oder Buchhalter*in versuchen. Von der Putzkraft bis zur Schulleiterin wurde somit jede Person von den Schüler*innen ersetzt, während die Lehrer*innen ihren Spaß dabei hatten im Unterricht das Handy klingeln zu lassen oder anderweitig möglichst überzeugend die Schüler-Rolle einzunehmen.

Wie ihr seht war in den letzten Wochen viel los und mir wird garantiert nicht langweilig!

Besuch aus der Heimat

Oh, wie nervös ich war, als ich unruhig auf und ab laufend vor der Tür des Hotels in Plovdiv gewartet habe… Worauf? Auf ein Auto, welches ich nicht kannte. Trotzdem habe ich immer wieder danach Ausschau gehalten, denn in dem Auto saßen Menschen, die ich umso besser kannte: Meine Familie! Sie haben sich auf den langen Weg nach Smoljan gemacht, damit ich ihnen „mein“ Bulgarien zeigen konnte…

Die Autotür war noch gar nicht ganz offen, da lag meine Schwester mir bereits in den Armen und ich blickte in drei Gesichter, die ebenso glücklich lächelten wie ich selber. Die Wiedersehensfreude war groß und es gab von allen Seiten viel zu berichten. So ließen wir es in den wenigen Tagen, die wir gemeinsam hatten ruhig angehen und genossen die gemeinsame Zeit dafür umso mehr. Wir streunten durch die kleinen Gassen Plovdivs, erkundeten die Altstadt, warfen einen Blick in die große Moschee und unternahmen einen kleinen gemütlichen Stadtbummel. Auch nach vielen Besuchen bezaubert die Stadt immer wieder mit ihrem ganz eigenen Charme. Besonders lustig war dabei vor allem, dass meine Familie viele Dinge wahrnahm, die mir hier in Bulgarien mittlerweile vollkommen selbstverständlich erscheinen. Vor allem die vielen öffentlichen Kaffeeautomaten hatten es ihnen dabei angetan. Da sieht man mal wieder, was ein Perspektivwechsel doch mit sich bringt…

Nach der Erkundung Plovdivs, machten wir uns auf den Weg nach Smoljan, denn schließlich wollte meine Familie auch meine zweite Heimat kennenlernen. Obwohl das Wetter leider nicht ganz mitspielte, erkundeten wir mit unserem Mietwagen und zu Fuß die Rhodopen rund um Smoljan und entdeckten dabei das ein oder andere süße Dorf. Selbst dass wir auf dem Weg zu einer großen „Tourist site“ schließlich in einem kleinen, abgelegenen Dörfchen mitten im Nichts landeten, störte uns nicht, da wir im Auto viel zu erzählen hatten. Das eigentliche Ziel, die Höhle Jagodina, wurde somit eher zur Nebensache…

Bei der Festung von Asenovgrad

Das zweitgrößte Kloster Bulgariens in Bachkovo

Ein traditionelles Geschäft in Shiroka Laka

Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit gab es noch ein Highlight: Die Aufnahme des Planetariums war rechtzeitig fertig geworden und gemeinsam konnten wir uns die Premiere anhören! Was für ein Abschied!

Bei der Premiere im Planetarium in Smoljan

Ein allgemeines Fazit: Es waren sehr schöne Tage mit euch und ich habe jede Minute sehr genossen!

Heimat am Meer oder im Müll?

Ich stehe am Hafen und blicke aufs Meer. Um mich herum kreischen die Möwen. Das Wasser schwappt leicht gegen die Mole und die Sonne neigt sich hinter dem Leuchtturm immer weiter in Richtung Meer… Seltsam, wie schnell sich doch ein Gefühl von Heimat einstellt. Bevor ich nach Bulgarien gekommen bin war mir nie bewusst, wie sehr ein Hafen für mich doch die Heimat symbolisiert. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe die Berge und ich bin sehr glücklich darüber diese in Smoljan im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor meiner Haustür zu haben, doch das Meer ist doch irgendwie ein Heimathafen für mich.

Nach langem Warten schaffte ich es nun also endlich mit meiner Mitfreiwilligen Joyce das Meer zu besuchen. Auch wenn die griechische Küste per Luftlinie nur etwa 75km von Smoljan entfernt ist, können Serpentinenstraßen und Busfahrpläne scheinbar einfache Pläne ziemlich schnell durchkreuzen. So ging es für uns an einem verlängerten Wochenende nicht an die griechische, sondern an die bulgarische Küste. Genauer gesagt nach Burgas ans Schwarzen Meer! Dort hatten wir uns in einem kleinen Hostel einquartiert, wo wir uns auch nahezu ohne Probleme trafen. (Kleiner Tipp am Rande: Spätestens wenn dir als Treffpunkt der Zugbahnhof genannt wird, du aber weit und breit keine Bahnschienen siehst, solltest du dir Gedanken darüber machen, ob es in der Stadt vielleicht zwei Busbahnhöfe gibt…) Nach diesem kleinen Missgeschick zogen wir jedenfalls sofort los, um Bulgariens viertgrößte Stadt zu erkunden. Wir schlenderten durch die Fußgängerzone, stöberten hier und da in kleinen Läden und genossen einfach das wundervolle Flair der Hafenstadt. Nach dem Abendessen zog es uns dann förmlich an den Strand, wo wir zwar den Sonnenuntergang verpassten, aber trotzdem gemütlich dem Rauschen der Wellen lauschten.

Am nächsten Tag schlenderten wir durch den Meeresgarten (ein großer Park direkt hinter der Strandpromenade) und es verschlug uns automatisch wieder zum gestern entdeckten Hafen. Zumindest ich konnte mich an der Hafenatmosphäre wirklich nicht sattsehen. Diesbezüglich war ich in den vergangenen Monaten wohl auf Entzug. 😉 Frei nach unserer neugewonnenen bulgarischen Spontanität entschieden wir uns kurzfristig für eine Bootstour zur остров света Анастасия (Anastasia Island). Hierbei handelt es sich um die einzige bewohnte Insel Bulgariens und das, obwohl sie sich zu Fuß in etwa 5 Minuten umrunden lässt. Benannt ist die Insel nach dem Kloster света Анастасия, welches sie viele Jahre lang beherbergte. Zwischenzeitlich wurde die Insel auch als Gefängnis für kommunistische Gefangene genutzt, welche jedoch am Ende fliehen konnten. Heutzutage befinden sich auf der Insel ein kleines Restaurant, ein Leuchtturm, die alte Klosterkirche und ein Kai, an welchem regelmäßig kleine Touristenschiffe anlegen. Trotzdem schafft es die einheimische Familie zumindest in der Nebensaison die heimelige Atmosphäre zu bewahren. Nach einem entspannten Abend an der Seebrücke mit viel frischer Seeluft vielen wir abends müde ins Bett.

Die kleine Insel

Alles in Einem war unser Wochenendausflug nach Burgas wirklich grandios und ich habe die Atmosphäre sehr genossen, doch irgendwie hat unser Strandaufenthalt zumindest bei mir einen faden Nachgeschmack hinterlassen… Mir ist schon häufig aufgefallen, dass hier in Bulgarien außerhalb der Stadtzentren ziemlich viel Müll herumliegt. Doch am Strand in Burgas traute ich meinen Augen kaum, denn es bot sich uns folgender Anblick:

Es war ziemlich eindeutig, dass der meiste Müll nicht am Strand vergessen, sondern vom Meer angespült worden ist. Wie viel Plastikmüll schwimmt wohl noch im Meer herum? Traurig, wie die Menschheit mit unserer Erde umgeht… Umso erstaunter war ich, wie interessiert meine Achtklässler waren, als ich ihnen in der folgenden Stunde vom deutschen System der Mülltrennung erzählte. Doch auch im Nachhinein blieb in ihren Augen leider ein kleines, ungläubiges Fragezeichen zurück...

Seitensprung

Ja, ich weiß… Eigentlich bin ich in Bulgarien, um die motivierten Schüler*innen beim Lernen der deutschen Sprache zu unterstützen. Manchmal muss man jedoch auch seiner eigenen Muttersprache fremdgehen und deshalb habe ich die amerikanische Freiwillige an unserer Schule, eine Englischlehrerin und unser Schulteam zum „BEST Speech and Debate Tournament“ nach Plovdiv begleitet. Bei diesem Wettbewerb handelt es sich um ein dreitägiges Event, an welchem Englischlernende aus ganz Bulgarien teilnehmen. Sie messen sich in verschiedenen Disziplinen, wie etwa dem überzeugenden Vortragen von Reden, Poesie, Geschichten oder kleinen Theaterstücken. Beeindruckt hat mich dabei vor allem, mit wie viel Begeisterung die Schüler*innen dabei waren. Ich bin mir sicher, dass auch einige Muttersprachler*innen ihre Probleme damit gehabt hätten so überzeugende Performances abzuliefern.
Warum ich dabei gewesen bin? Jedes Team musste ein Jurymitglied stellen – In diesem Fall ich! Um ehrlich zu sein, habe ich mich zwischen den ganzen Muttersprachlern anfangs ein bisschen fehl am Platz gefühlt. Doch letztendlich habe ich die Atmosphäre bei spitzenmäßigem Wetter sehr genossen und viele neue Leute kennengelernt! Ihr merkt schon, dass das „Jury-sein“ mittlerweile zu einer meiner Standardaufgaben geworden ist und es ist noch längst nicht vorbei… 😉

Vielfältige Rhodopen – Teil I-IV

Teil I – „Water-BOOM“ (auch genannt Водопад)

Alles begann an einem Freitagmorgen, als mich die bereits bekannte Mathelehrerin ansprach, ob ich ihre Wandergruppe am Sonntag wieder auf eine Wanderung begleiten möchte. Uhrzeit und Treffpunkt waren schnell geklärt. Komplizierter wurde es dann, als es um das Ziel der Wanderung ging. So lief es schließlich auf wilde Gesten und die Beschreibung „Water-BOOM“ hinaus. – Na, wohin ging es an besagtem Sonntag?

Richtig, das Ziel war der „Каньон на водопадите“ (Canyon of the waterfalls). Hierbei handelt es sich um einen Canyon, welcher etwa 46 große und kleine Wasserfälle beherbergt. Der größte von ihnen – Orpheus – lässt das Wasser ganze 68m in die Tiefe stürzen und schafft es dabei so manchen Wanderer komplett zu duschen… 😉

Doch nicht nur dieser große Wasserfall war absolut sehenswert, sondern auch die Wanderung an sich. So ging es zunächst über einen schönen, kleinen Pfad mit vielen Brücken bergauf und anschließend, nach einem ausgiebigen Picknick, über verschieden Aussichtspunkte wieder hinab ins Tal.

Immer weiter durch die Schlucht…

 

 

Teil IIAuf den Spuren der Vergangenheit

Einen weiteren freien Tag nutzten meine Mitfreiwillige Joyce und ich, um uns auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben. Dafür stand ein gemeinsamer Ausflug nach Асеновград (Asenovgrad) und in die oft umschwärmte kleine Festung „Асенова крепост“ auf dem Programm. Die Stadt Asenovgrad an sich war nicht sonderlich spektakulär, außer dass sie für ihre große Anzahl an Läden für Brautkleider bekannt ist. Aus dem gesamten Süden Bulgariens strömen Bräute in die Stadt, um sich für den schönsten Tag ihres Lebens einzukleiden. Da wir aber beide nicht planen in nächster Zeit zu heiraten, ging es recht schnell weiter zur Festung. Auch diese war nicht sonderlich groß, hatte aber neben einigen Ruinen und einer gut erhaltenen Kirche eine wunderschöne Aussicht zu bieten. Auf der einen Seite konnte man das Flachland und die sieben Hügel Plovdivs überschauen, während auf der anderen Seite die bewaldeten Berge der Rhodopen die Blicke auf sich zogen.

Die gut erhaltene Kirche der Festung

 

 

Teil III Blumen, Burgen und Trampen

Eine weitere Wanderung mit meiner Wandergruppe führte mich ins Nachbartal in die Nähe des Ortes Кошница (Koshnitsa). Übersetzt bedeutet dieser Name „Körbchen“, denn der Ort liegt wie in einem Korb eingebettet in den Bergen der Rhodopen. Für mich war es vor allem erstaunlich, wie vielfältig die Natur in den Rhodopen doch ist. Hier wanderten wir nämlich nicht mehr über dicht bewaldete Bergrücken, sondern über riesige Blumenwiesen mit wunderschön blühenden Kirschbäumen und Wildkräutern.

Das Ziel war wieder eine verfallene Festung, welche erstaunlicherweise direkt auf einem natürlichen Felsbogen erbaut wurde. Auch von hier aus war wieder ein wundervoller Ausblick zu bestaunen.

Auf dem Rückweg überraschte mich meine Wandergruppe abermals: Zum ersten Mal in meinem Leben trampte ich (wenn auch nur ein kleines Stück) und dann auch noch in Begleitung zweier nur Bulgarisch sprechender Wanderkolleginnen! Für die Einheimischen scheint dies jedoch eine natürliche Form der Fortbewegung zu sein, welche hier im Südosten Europas recht verbreitet ist und dementsprechend auch gut funktioniert.

Immer in guter Begleitung!

Frühling soweit das Auge reicht…

 

 

Teil IV Die Sage der gestürzten Braut

Wenn man durch die Fußgängerzone von Smoljan schlendert ist ein Berg immer in Sicht: „Невястата„ (Neviastata). Dieser Name bedeutet übersetzt „Die Braut“, was auf eine alte Legende zurückzuführen ist- die Kurzversion:

Es war einmal ein Mädchen aus Smolyan, welches gegen ihren Willen einen türkischen Herrscher heiraten sollte. Um ihrer ausweglosen Situation zu entkommen, stürzte sie sich von besagter Klippe. Deshalb heißt der Felsen heutzutage „Невястата/ die Braut“.

Meine Schüler hatten mir schon mehrfach von diesem schönen Ort erzählt und so machte auch ich mich auf den kurzen Wanderweg, um das Highlight Smoljans kennenzulernen. Der Ausblick  lässt sich nicht in Worte fassen… Bilder sagen mehr als tausend Worte (und fassen dennoch die Schönheit nicht komplett auf)!

„On Air“ – Den Sternen so nah…


Schon oft stand ich hier in den Rhodopen abends staunend, mit offenem Mund auf der Straße und habe in den wundervollen Sternenhimmel empor geblickt. Die Sterne leuchten hier aufgrund der geringen Lichtverschmutzung einfach unglaublich hell! Kein Wunder, dass hier in Smoljan eines der größten Planetarien der Balkanhalbinsel steht!
In der letzten Woche wurde mir hier eine ganz besondere Ehre zu teil! Da sich die Himmelsforschung natürlich immer weiterentwickelt, wurde es in diesem Jahr Zeit das Programm des Planetariums zu überarbeiten. Natürlich sollte das neue Programm auch für Touristen zugänglich sein, weshalb unter anderem eine deutsche Aufnahme kreiert wurde. Was liegt da näher, als die einzige Muttersprachlerin, die derzeit in der Stadt lebt, um Hilfe zu bitten? – Ich muss zugeben, dass ich am Anfang ziemlich überrumpelt von der Frage war, ob ich die neue Aufnahme einsprechen kann. Schließlich habe ich so etwas zuvor noch nie gemacht und habe diesbezüglich auch sonst keinerlei Qualifikationen vorzuweisen, außer dass ich Muttersprachlerin bin…
Trotzdem saß ich schon wenige Wochen später im Studio des regionalen Radiosenders und neben mir blinkte das Schild „On Air“. Ich versuchte meine Aufregung möglichst nicht in meiner Stimme durchklingen zu lassen und den Text über das Weltall, die Planeten und die Sterne in angemessenem Tonfall vorzulesen. Nun bin wirklich gespannt, wie das Ergebnis geworden ist. Aber möchte ich überhaupt die Aufnahme meiner eigenen Stimme hören?
Auf alle Fälle war es eine einmalige Gelegenheit mich in Smoljan zu verewigen!!!
Falls ihr innerhalb der nächsten 30 Jahre mal nach Smoljan kommt, könnt ihr im Planetarium wahrscheinlich meine Stimme hören… 😉

ток, ток, ток!

Wenn ich wenigstens als Warnung ein leises Klopfen, wie etwa „ток, ток, ток“, gehört hätte, bevor ich in meiner kleinen, gemütlichen Wohnung im Dunkeln saß und ohne Strom nach dem Lichtschalter tastete… Wenn wenigstens mein Handy aufgeladen gewesen wäre… Wenn ich wenigstens vorher gewusst hätte, wie in Bulgarien die Sache mit dem Strom läuft!!! Um euch solche Erlebnisse zu ersparen, folgt hier ein kleiner Strom-Guide für Bulgarien. ;P
Erstmal muss ich euch beruhigen, denn ganz so schlimm war es dann doch nicht… Zum Glück bemerkte ich schon morgens, dass meine Wohnung plötzlich vom Stromnetz abgeschnitten war und auf diese Weise hatte ich genügend Zeit einen Abend bei Kerzenschein zu verhindern. (Dabei fällt mir ein: Ich hätte für den Notfall gar keine Kerzen gehabt!)
Nach einem kurzen Gespräch mit meiner sehr hilfsbereiten Vermieterin und einer bulgarischen Postangestellten hat sich die Ursache des Problems schnell geklärt. Seit meinem Einzug wurde der „ток“ (Strom) in meiner Wohnung natürlich separat abgerechnet. Eine angekündigte Rechnung über diese Stromkosten habe ich jedoch nie erhalten. Woher sollte ich denn auch wissen, dass es hier üblich ist, seine Stromkosten regelmäßig bar an einer der zahlreichen Bezahlstationen (wie etwa der Post) zu bezahlen, sofern nichts anderes beantragt wurde? Dies gilt meines Wissens nach übrigens auch für Wasser und Telefonrechnungen…
Wenige Stunden nachdem ich die Stromrechnung beglichen hatte, kehrte jedenfalls pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit auch mein Strom zurück in die Wohnung. Und jetzt ratet mal durch welche hohe Summe diese Aufregung entstanden ist? – Umgerechnet 3,50€, also fast genauso viel wie ein Käse im Supermarkt!!! (Der ist hier übrigens im Verhältnis zu den anderen Lebensmitteln ziemlich teuer…) Aus Fairness-Gründen muss ich aber dazu sagen, dass es sich anscheinend um die Rechnung vom März handelt, welchen ich ja nicht komplett in Bulgarien verbracht habe. Genau weiß ich das letztendlich aber auch nicht…

„Ich verstehe deinen Punkt, aber…“

Dass das Land Bulgarien in diesem Jahr zum ersten Mal am internationalen Wettbewerb „Jugend debattiert International“ teilnimmt, steht schon seit einigen Jahren fest. Dass ich als Jurymitglied dabei bin, war jedoch eher eine kurzfristige Entscheidung! Vorweg: Es war (zumindest aus meiner Sicht) eine sehr gute Entscheidung dabei zu sein!

Aber von Anfang an… Für alle, die (wie ich zuvor) noch nichts von diesem Wettbewerb gehört haben, folgt hier eine kleine Erklärung:

Der Wettbewerb „Jugend debattiert International“ richtet sich an Deutschlernende aus den osteuropäischen Ländern und funktioniert ähnlich wie das Deutsche Pendant „Jugend debattiert“. Das Ziel des Projekts ist es die Schüler*innen zum kritischen Denken und Argumentieren zu bewegen. Dabei vertreten die Debattant*innen nicht immer ihre eigene Meinung, sondern es werden durch Losen in jeder Vierergruppe zwei Pro- und zwei Kontra-Redner*innen bestimmt. Auf diese Weise setzen sich die Besten im Schul-, Verbunds-, Halb- und Landesfinale durch, bis sie schließlich die Möglichkeit haben an der internationalen Finalwoche, inklusive Debattentraining, teilzunehmen.

Um bei der Veranstaltung als Jury-Mitglieder teilnehmen zu dürfen, absolvierten ein paar andere deutsche Freiwillige und ich zuvor eine Fortbildung am Goethe-Institut in Sofia. Diese Möglichkeit nutzten wir nicht nur, um uns näher mit dem Wettbewerb auseinanderzusetzen, sondern auch um andere Bulgarien-Freiwillige aus der Herbst-Ausreise 2017 kennenzulernen und natürlich, um einen ersten Eindruck von Sofia zu erhalten.

Vom wichtigsten Wahrzeichen der Hauptstadt Bulgariens, der Alexander-Nevski-Kirche, mögen einige vielleicht schon gehört haben, aber nur die Wenigsten haben Sofia selbst schon besucht… Dabei hat die Stadt am großen Vitosha-Gebirge einiges zu bieten. Wusstet ihr beispielsweise, dass Sofia eine der ältesten Städte Europas ist? Für mich persönlich, hat ein Tag in Sofia jedenfalls nicht ausgereicht, um die Stadt voll und ganz zu erkunden. Daher steht sie auf alle Fälle weiterhin auf meiner Reiseziel-To-do-Liste. Trotzdem möchte ich euch ein paar erste Eindrücke nicht vorenthalten:

Die berühmte Alexander-Nevski-Kathedrale

Das „Sofia History Museum

Streetart soweit das Auge reicht…

Nicht nur in den Diskussionsrunden von „Jugend debattiert International“ sondern auch hier ist es wichtig, dass wir beim Thema bleiben! Ein paar Tage später machte ich mich also schon früh morgens auf den Weg zum Verbundsfinale „Zentralbulgarien“ in Stara Zagora. In diesem Jahr fand die Veranstaltung ausnahmsweise im Rathaus stattfand, sodass die Teilnehmer genau dort Platz nehmen konnten, wo normalerweise die wichtigsten Entscheidungen der Stadt gefällt werden. In dieser ganz besonderen Atmosphäre durfte ich nun spannenden Diskussionen zu der Frage „Sollten Jungen und Mädchen in bestimmten Fächern getrennt unterrichtet werden?“ lauschen und anschließend vier Finalist*innen auswählen, was sich als gar nicht so einfach herausstellte…

Nach einem gemeinsamen Mittagessen gingen die Finalist*innen dann der Frage nach, ob Menschen, die bewusst falsche Nachrichten („Fake-News“) verbreiten, bestraft werden sollen. Vielleicht seid ihr jetzt genauso verblüfft wie ich, als ich von diesem schwierigen Diskussionsthema gehört habe. Schließlich wird es nicht nur im Rahmen dieses deutschsprachigen Diskussionswettbewerbs diskutiert, sondern auch in der aktuellen Politik. Trotzdem gingen die Jungen und Mädchen des zehnten Jahrgangs das Problem sehr selbstbewusst an und brachten tolle Argumente auf den Tisch. So eine hochwertige Diskussion hätte ich vorher nicht für möglich gehalten, vor allem wenn man im Hinterkopf behält, dass hier nicht auf der Muttersprache diskutiert wird! Das machte es uns als Jury natürlich schwer zwei Kandidaten für die Halbfinalrunde auszuwählen. Letztendlich kann der Verbund „Zentralbulgarien“ aber zwei strahlende Sieger*innen nach Sofia entsenden.

Den beiden Teilnehmer*innen wünsche ich nun viel Glück für den weiteren Wettbewerb und hoffe, dass sie in den nächsten Runden zu ebenso spannenden Diskussionen beitragen werden!

Für mich persönlich war es eine durchaus gelungene Veranstaltung, bei der ich es sehr genossen habe, sie aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können. Trotzdem bin ich froh, bei den höheren Auswahlrunden nicht in der Jury zu sitzen. Denn bei höherem Niveau wird garantiert auch die Auswahl nicht einfacher…

Überall nur Mартеници!


Da komme ich von einer meiner vielen Reisen wieder und plötzlich ist mein kleines beschauliches Smoljan wie ausgewechselt! Von einem Tag auf den anderen hat sich vieles verändert: Die Straßen und die Natur wirken grüner, in der Fußgängerzone tummeln sich mehr und mehr Menschen, vor den Cafés stehen plötzlich massenweise Sonnenschirme und die Tische darunter sind immer gut gefüllt. Es wurden kleine mobile Eisstände aufgebaut und zeitweise hat sogar ein kleiner Markt in Smoljan Station gemacht. Die Jacken bleiben dabei immer häufiger zu Hause und nur noch vereinzelt laufen Menschen in Skihosen durch die Stadt, denn die Skisaison ist in den letzten Zügen… Das auffälligste ist jedoch, dass mittlerweile wirklich überall Мартеници hängen. Doch was hat es mit dieser bulgarischen Tradition auf sich?


Мартеници sind eine der wichtigsten – und vor allem der auffälligsten – bulgarischen Traditionen. Dabei handelt es sich um ein kleines Armband aus roten und weißen Baumwollfäden, welches als Talisman für Gesundheit und ein langes Leben angesehen wird. Aus diesem Grund trägt man sie grundsätzlich um das linke Handgelenk, da sich auf dieser Seite auch das Herz befindet. Am 1. März werden die Armbänder an Freunde und Bekannte verteilt und anschließend so lange getragen, bis das erste Frühlingszeichen gesehen wird: Entweder ein fliegender Storch oder einen blühenden Baum. Dann werden die Мартеници an der nächsten Pflanze befestigt und so kommt es, dass mittlerweile das gesamte Land von Мартеници überflutet wird. Der Frühling ist da!

Ostern 2.0 in Plovdiv

Kurz vor Mitternacht. Es herrscht eine andächtige Stille, obwohl man überall in der Stadt Kirchturmglocken schlagen hört. Neben mir erkenne ich die vertrauten Gestalten meiner Mitfreiwilligen. Wir wissen nicht genau wohin wir gehen, doch das ist kein Problem, denn aus jeder Straße kommen weitere Silhouetten, die sich dem Strom anschließen. Die meisten von ihnen haben Kerzen in der Hand. Der Strom biegt noch ein letztes Mal um die Ecke und nun sehen auch wir die große Kirche vor uns. Um sie herum steht schon eine Vielzahl an Menschen, alle von ihnen mit Kerzen und einem leeren Joghurtbecher in der Hand. Wozu dieser gut ist, sollten wir schon sehr bald herausfinden…
Es war Великден – wie der Name schon sagt das wichtigste Fest im orthodoxen Christentum: Ostern. Für mich als Freiwillige bedeutete das nicht nur einen weiteren, wichtigen Bestandteil der Bulgarischen Kultur kennenzulernen, sondern auch ein weiteres verlängertes Wochenende zum Reisen. In Plovdiv wurden beide Ziele miteinander verbunden, indem ich dort gemeinsam mit meinen Freunden die Osterfeiertage verbrachte.
Während die Bulgar*innen an Gründonnerstag und Karsamstag fleißig mit dem Färben von Ostereiern (Das erste Ei wird grundsätzlich als Symbol für das Blut Jesu rot gefärbt!) und dem Backen der traditionellen Osterzöpfe beschäftigt waren, begannen diese Tage bei uns gar nicht österlich mit dem Schlendern durch die süßen, kleinen Gassen Plovdivs. Egal ob im Kapana-Viertel, in der Altstadt, im Park oder in der Einkaufsstraße, in dieser bezaubernden Stadt gibt es überall viel zu entdecken. Kein Wunder, dass Plovdiv die Europäischen Kulturhauptstadt 2019 sein wird. Einen Besuch ist die Stadt jedenfalls nicht nur deshalb eindeutig wert!

Europäische Kulturhauptstadt 2019

Kapana-Viertel

Die Innenstadt

Abends kam dann auch bei uns Osterstimmung auf, denn das Bulgarische Osterfest wollten wir auf gar keinen Fall verpassen. Deshalb besuchten wir in der Nacht zu Ostersonntag die Ostermesse. Vor der Kirche warteten schon viele Menschen, die alle ihre Kerze am Osterlicht entzünden wollen. Anschließend geht man traditionell drei Runden um die Kirche herum, wobei der Kerze natürlich nicht ausgehen darf! Im Gegensatz zu uns Freiwilligen hatten die routinierten Bulgar*innen mit ihren Joghurtbechern hierbei ein leichtes Spiel: Ganz pragmatisch wurde der Becher von der Kerze aufgespießt, sodass nicht nur die Kerze vor dem Wind sondern auch die Hände vor dem tropfenden Wachs geschützt wurden. Beim nächsten Mal bin auch ich besser ausgerüstet, auch wenn der Joghurtbecher natürlich nicht gerade zur feierlichen Garderobe passt. 😉
Nach dem Ritual rund um das ewige Licht fand in der Kirche die große Ostermesse statt. Im Nachhinein war es zumindest für mich eine sehr interessante Erfahrung, was nicht zuletzt an der angenehm feierlichen Stimmung gelegen haben wird. Trotzdem war es etwas anstrengend den gut zweistündigen Gottesdienst komplett stehend zu verbringen, wie es in der orthodoxen Kirche üblich ist. Hierdurch entstand während der Messe ein dauerhaftes Kommen und Gehen, welches ebenfalls sehr ungewohnt war.


Neben der Messe gibt es aber auch viele weitere bulgarische Ostertraditionen, welche bei uns in Deutschland mal mehr und mal weniger bekannt sind. Auffällig ist hierbei in erster Linie, dass die Ostereier in Bulgarien nicht wie in Deutschland versteckt und gesucht, sondern als Geschenk an Freunde und Verwandte verteilt werden. So wurde auch ich von zwei netten Lehrerinnen reich mit Ostereiern beschenkt. Diese Ostereier werden mit zur Mitternachtsmesse genommen, um anschließend die traditionellen „Eierkämpfe“ durchzuführen. Dafür werden die Eier gegeneinander geschlagen und wie in Deutschland ist die Person dessen Ei heile bleibt der ehrenhafte Sieger, der im nächsten Jahr nur so von Glück überschüttet wird. So sagt es zumindest die Tradition!
In vielen Gesprächen mit meinen Schüler*innen erfuhr ich jedoch nicht nur, dass der Osterhase in Bulgarien nahezu unbekannt ist, sondern auch welcher interessante Brauch in Bulgarien am Karsamstag verbreitet ist: Um um Vergebung der Sünden zu bitten, kriecht man in Bulgarien am Karsamstag unter einem Tisch hindurch. Leider konnte ich diesen Brauch nicht selber erleben, es scheint aber sehr verbreitet zu sein, denn dieses Ritual wurde immer wieder auf den Tisch gebracht, wenn es im Unterricht um das bulgarische Osterfest ging.
All diese Traditionen sind zwar sehr interessant, trotzdem stand am Ostersonntag bei uns ein alternatives Programm auf dem Plan. Bei wunderschönem Sonnenschein liehen wir drei Freiwilligen uns Fahrräder aus und machten eine wundervolle Fahrradtour durch einen großen Park und immer weiter an der Марица entlang. Es war einfach herrlich mal wieder den Fahrtwind in den Haaren zu spüren! Denn bei mir in Smoljan ist das Fahrradfahren aufgrund der vielen Treppen leider nahezu unmöglich, wenn man nicht gerade ein BMX-Profi ist…

An der Ruderanlage

Auf geht’s!

Den krönenden Abschluss des wunderschönen Osterwochenendes in Plovdiv werde ich wohl so schnell nicht wieder vergessen! Wie einige von euch vielleicht bereits wissen, ist die Stadt Plovdiv – übrigens die älteste Stadt Europas – um sieben Hügel herum gebaut ist. Dementsprechend ist auch die Silhouette der Stadt überall gut zu erkennen. Einen dieser Hügel machten wir uns an unserem letzten Abend für ein wunderbares Picknick zu nutze. Dabei durfte natürlich auch ein kleiner Grill nicht fehlen! So genossen wir gemütlich den Sonnenuntergang bei einem wunderschönen Ausblick und sanften Gitarrenklängen im Hintergrund!