Ostern mit Mama und Papa

Über Ostern haben mich meine Eltern besucht und es war sehr schön, sie wiederzusehen! Wir haben in den fünf Tagen wahnsinnig viel unternommen und ich habe auch viele Dinge entdeckt, die ich vorher noch nicht kannte. Hier die wichtigsten Punkte aus unserem Programm:

 

Das Aquatorium

Im Petersburger Aquatorium kann man Teile vom St Petersburg aus dem 18. Jahrhundert in Miniatur bewundern, wie z.B. die Peter-Paul-Festung, die Admiralität, Neu-Holland, Peterhof und Kronstadt. Doch man sieht nur die Architektur und die Natur: Die Stadt wird belebt dargestellt, mit vielen mini Figürchen, Kutschen und Schiffchen, die sich sogar teilweise auf Knopfdruck bewegen und die Schornsteine rauchen! Und es wird auch ab und zu Nacht und man kann die zahlreichen Lichter der Stadt bewundern.

 

Die Isaakskathedrale

Der größte Kirchenbau der Stadt aus den Jahren 1818-1858, von dem französischen Architekten Auguste de Montferrand entworfen, ist definitiv einen Besuch wert. Von außen ist die Isaakskathedrale deutlich weniger beeindruckend als andere Kirchen, dafür erscheint ihr Inneres umso strahlender. Alles ist golden, wo man auch hinschaut und auch hier findet man, wie in der Blutskirche, eine Vielzahl an Mosaiken.

Außerdem kann man bei zum Säulenumgang unter der Kuppel hochsteigen und dort ein fantastisches Panorama genießen. Wir hatten das große Glück, während der gesamten Zeit mit meinen Eltern fantastisches Wetter zu haben und so gehört dieser Ausflug wirklich zu den Highlights.

 

Das Vodka Museum

Fanden wir witzig, wenn man schon mal in Russland ist. Ein paar Clichés müssen ja dann doch beibehalten werden. Das Museum an sich hat sich für uns nicht besonders gelohnt, da fast alles nur auf Russisch ist und wir folglich wenig verstanden haben, aber ich denke, auch für Russen ist es nicht besonders sehenswert. Das Coole war aber die Verköstigung danach! Wir haben jeder drei Vodka Gläschen mit verschiedenen Sorten bekommen und dazu gab es Brot, Speck, Hering mit Zwiebeln und eine Salzgurke. Ich bin wirklich kein Fan von purem Vodka, aber das war irgendwie echt kultig und witzig!!

 

Bootstour auf der Fontanka, Moika und Newa

Das war wirklich toll, wir sind an der Fontanka gestartet und haben dann eine Rundfahrt von etwas über einer Stunde durch die Stadt gemacht, wobei wir natürlich an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen sind und einfach tolle Blicke auf die Stadt hatten!

     

 

Erarta

Das Museum für moderne Kunst ist wirklich einen Besuch wert (und auch mehrere, ich habe mir ein Jahres-Abo gekauft). Oft stehe ich moderner Kunst kritisch entgegen, aber im Erarta Museum sind wirklich viele tolle Kunstwerke ausgestellt und es ist uns oft passiert, dass wir einfach lachen mussten! Es gibt auch einen Raum, in dem bekannte Kunstwerke als Video animiert werden und eine kleine Geschichte dazu erfunden wird, das ist super!

   

 

 

Eremitage

Selbstverständlich ein Muss für jeden Touristen in St Petersburg. Wir waren an einem Dienstag dort (und nicht am Wochenende!!!) und es gibt Ticket Automaten, die ziemlich schnell funktionieren, weswegen wir Gott sei Dank nicht so lang anstehen mussten. Trotzdem war die Eremitage natürlich komplett voll von Touristen, ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie es dort an einem Wochenende im Sommer aussieht! Der Winterpalast ist natürlich sehr beeindruckend, es gibt viele riesige, mit Gold verzierte Räume und die Anzahl an Kunstwerken ist unglaublich! Wir haben uns dort neben den Räumen vor allem die alten Italiener, Franzosen und Niederländer angeschaut.

   

Nach ca. drei Stunden brauchten wir eine kleine Pause und haben etwas gegessen, bevor wir uns danach die Kunstwerke im Generalstabsgebäude angeschaut haben. Dort ist die Architektur viel moderner und es gab eine wahnsinnig beeindruckende Sammlung von den neueren Franzosen, sehr viel Monet, Picasso, Degas und Matisse. Das war wirklich sehr toll.

       

 

Dostoevsky Museum

Man kann das Haus des berühmten Schriftstellers anschauen. Das war ganz nett, aber für mich persönlich nicht sehr besonders beeindruckend.

 

Kirchen

Da meine Eltern es lieben, sich Kirchen anzuschauen, haben wir das sehr viel gemacht, wenn wir zufällig vorbeigekommen sind, aber ich muss sagen, auch für mich war das interessant, weil es doch hier so anders ist als in Deutschland. In orthodoxen Kirchen gibt es gar keine Bänke und die Menschen stehen, die Frauen haben Kopftücher an und es herrscht generell eine ganz andere Atmosphäre als in unseren Kirchen. Besonders interessant war es natürlich, weil es die Vor-Oster-Zeit war (in Russland wird Ostern eine Woche später gefeiert).

 

Essen

Da man hier sehr günstig essen gehen kann, haben wir das auch oft gemacht. Wir haben natürlich überwiegend die russische und georgische Küche probiert und immer ganz viele Kleinigkeiten bestellt und geteilt. Das war super, weil man ganz viel probieren konnte und es war wirklich fast alles unfassbar lecker!

 

Aber nicht nur das Essen an sich war toll, auch einige Restaurants waren wunderschön und besonders eingerichtet. Ein kleines Beispiel: Mari Vanna. Eine richtig typisch russische Stube, viel Holz und Polstersessel, unzählige kleine gerahmte Fotos, Bücherregale und Möbel aus den 50er Jahren. Auch das Personal ist passend mit Kleidchen und Schürzchen gekleidet und man fühlt sich wirklich in eine andere Welt versetzt. Und die Toilette ist der absolute Hammer, auch dort sind Bücherregale und man fühlt sich eigentlich eher wie in einem Wohnzimmer!

   

 

Ansonsten sind wir natürlich viel rumgelaufen, sowohl auf dem Newski Prospekt als auch an abgelegeneren Stellen mit schöner Natur (es beginnt hier endlich ganz ganz langsam und vorsichtig grün zu werden). Meine Eltern haben natürlich auch noch etwas mehr gesehen als ich, weil ich arbeiten musste und deshalb nicht überall mitkommen konnte. Insgesamt waren es tolle und sehr intensive fünf Tage mit vielen neuen Eindrücken!

                     

Und zum Schluss noch ein paar schöne Bilder von der Stadt:

  

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