Unterwegs im glücklichsten Land der Welt

Guten Abend aus san josé. Meine rege Beteiligung auf meinem blog hat wohl damit zu tun, dass ich gerade schlichtweg nichts Besseres zu tun habe : ich liege feddich im bett! Mein letzter eintrag ist zwar noch keine 10 stunden her, aber dennoch berichte ich mal was ich seither so erlebt habe: nachdem ich das dotcom cafe verlassen hatte, schritt ich munter und gelassen auf den check-in bereich zu. “Holaa- voy a costa rica”, begrūsste ich die frau, die mich dort erwartete freudig. Ist ja schön und gut, dachte die sich bestimmt und fragte desinteressiert nach meinen flugdaten und meinem einreisedokument. ersteres konnte ich ihr aushāndigen aber wer denkt denn bitte an dieses blöde dokument? Die Gute ließ nicht mit sich reden und schickte mich zur migrationsbehörde… Betteln half nicht. Okay okay, tranquila, hannah, sagte ich mir, alles wird gut. Ein stockwerk tiefer fand ich mich dann in der flughafen-migración mexiko stadt wieder Und wurde erneut nach meinen flugdaten gefragt.. Nach der erfolglosen suche nach dem eTicket in meiner tasche wurd es mir dann plötzlich klar: “ahhh das hat die Frau von oben!” Die Mitarbeiterin sah mich misstrauisch an “die Frau von oben…?” Auf deutsch hätte ich mir vielleicht einen witz wie : ” ja die ist wohl adlig, dann ist es ja in guten händen  höhö” verkneifen müssen, aber unter diesen umständen war ich einfach nur nervös!

Ich musste zwar 300 pesos für meine legale ausreise abdrücken, aber das war’s wert. bereits am flughafen san josé begrüßte mich eine Rum-werbung mit der ansage: willkommen im glücklichsten Land der Welt. Das heiterte mich schlagartig auf! Schon das Flughafen personal stand mir mit rat und tat stets lächelnd zur seite und auch als ich mein geld wechselte, fiel mein blick auf die ausweisschilder, die die mitarbeiter um den hals trugen: anstelle von biometrischen gruselbildern, lächelten mich von den schildchen zählreiche josés , eduardos und ricardos an! Das wirkt doch direkt viel freundlicher! Nachdem ich meine 80 dollar dann in 38.000  (!) colones umgetauscht hatte (ein komisches gefühl für eine taxifahrt 12 tausend zu bezahlen nur so nebenbei), fragte mich der nette mitarbeiter doch glatt: wie sag ich dir denn buenos dias auf deutsch? – eh guten tag sagt man!, erwiderte ich. “okay dann guuuuten tag für dich!” 🙂

Ob es nun am costa ricanischen Rum oder dem Gefühl reich zu sein liegt, Costa Rica scheint das Vorurteil, das glücklichste Land der Welt zu sein, zu bestätigen 😉