Lachen versteht man in jeder Sprache!

Hallo zusammen!

Jetzt bin ich schon fast eine Woche in Ungarn. Die Zeit verging so schnell! Es ist sehr viel passiert in den ersten Tagen hier und ich habe sehr viel Neues kennengelernt.

Hier kommt ein kleiner Rückblick, was in meinen ersten Tagen so alles passiert ist:

Am Sonntag, dem 12. September ging es für mich los. Von Köln aus gab es keinen Direktflug nach Budapest, deshalb bin ich von Köln mit dem Zug nach Frankfurt gefahren und von dort aus nach Budapest geflogen. Den Papst habe ich knapp verpasst. Der war an dem Tag nämlich auch in Budapest, ist aber kurz vor meiner Ankunft abreist. Am Flughafen in Budapest wurde ich netterweise von meiner Ansprechperson und ihrem Mann abgeholt. Wir sind dann etwa eine Stunde mit dem Auto nach Pásztó gefahren. Dort angekommen, wurde mir noch ein bisschen der Ort gezeigt und dann sind wir zum Schülerwohnheim gefahren, wo mir mein Zimmer gezeigt wurde. Das Schülerwohnheim liegt direkt an der Schule, in der ich auch arbeite und in dem Wohnheim selbst sind auch ein paar Klassenräume, was echt praktisch ist. Außer mir wohnen in dem Wohnheim noch ungefähr 50 Schüler und Schülerinnen und eine Lehrerin.

Das Mikszáth Kálmán Gimnázium (Hauptgebäude)

Das Schülerwohnheim (Tittel Pál Kollégium)

Das französische Gebäude der Schule

Am Montag habe ich die Deutschlehrer des Gymnasiums kennengelernt und habe mich auch schon bei einigen Klassen vorgestellt. Mittags haben mir dann ein paar Zehntklässlerinnen die Stadt gezeigt, was super nett war und echt Spaß gemacht hat!

In den nächsten Tagen habe ich mich dann bei weiteren Klassen vorgestellt und die Lehrer mit in den Deutschunterricht begleitet. Teilweise habe ich auch schon selbst ein bisschen unterrichtet und mit den Schülern Aufgaben gemacht, Spiele gespielt und mit Schülern der 12. Klasse eine Diskussion zum Thema „Smartphones und ständig erreichbar sein“, geführt.

Am Donnerstagabend fand eine kleine Einweihungsfeier für die neuen Schüler des Wohnheims statt, also für die Schüler, die dort ab diesem Schuljahr neu wohnen. Es wurden Lieder vorgesungen, auf Instrumenten gespielt und kleine Tänze aufgeführt. Die neuen Schüler haben sich außerdem verkleidet und die älteren Schüler haben ihnen kleine Aufgaben gestellt. Lustig war auch, dass die jüngeren Schüler den älteren Schülern am Ende eine Art Schwur leisten mussten. Ich habe zwar so gut wie nichts verstanden, da das Ganze auf Ungarisch stattfand und ich bisher nur ein paar Wörter Ungarisch spreche, aber es wurde während der gesamten Vorstellung sehr viel gelacht und Lachen versteht man in jeder Sprache! Nach der Vorführung wurde noch eine bisschen im Schülerwohnheim gefeiert. Das war auch sehr lustig und ich habe mich noch mit ein paar Schülern unterhalten. Alle sind total nett und viele sind auch ungefähr so alt wie ich. Auf das Gymnasium hier gehen nämlich Schüler der 9. bis 12. Klasse. Die Elft- und Zwölftklässler sind etwa genauso alt wie ich, teilweise sogar älter und die anderen Schüler sind nur ein paar Jahre jünger.

Morgen mache ich mit ein paar Kollegen und einigen anderen Leuten einen Tagesausflug nach Baja in den Süden Ungarns. Wir treffen uns schon ganz früh am Morgen um 5:35 Uhr vor dem Schülerwohnheim und fahren dann mit einem Reisebus los. Ich sollte heute also nicht allzu spät schlafen gehen… ;)

Bis ganz bald! Eure Frida

Der Blick aus meinem Zimmerfenster bei einem wunderschönen Sonnenuntergang