Ich bin verliebt…

also widme ich dieses Lied meiner Perle in der Karibik…nein, das wird jetzt keine Hommage an D-Flamme, sondern eher eine an Alexey Dwin (Алексей Двин – für alle, die ein bisschen googleneugierig sind. Von der Karibik sind wir leider auch weit entfernt, wobei…die Bräune mancher Menschen…). Alexey ist jetzt der Mann meines Herzens ;o)  Kennengelernt haben wir uns am Dienstag Abend auf seiner Geburtstagsfeier und die ganze Zeit war mir irgendwie kotz übel. Das passiert meist nur, wenn ich richtig verliebt bin. Deswegen hab ich geschlussfolgert, dass es sich auch bei Alexey um den Zustand des Verliebtseins handeln muss… Also hab ich schnell ein paar Gläser Wein und anderes Zeugs hintergeschluckt, aber leider ist es mit meinem Übelkeitszustand nicht besser geworden. Vielleicht sollte ich aber mehr zur Feier und weniger zu Alexey sagen. Aufgespritze Lippen, Glitzertasche und 50 cm Absätze waren schon ein Muss, zudem wurden nur Personen respektiert, die absolut natürlich vor der Kamera ihre Botoxgesichter verzogen haben. Leider konnte ich weder Pimp my lips noch Pimp my Foto bieten, aber um so mehr Baumwolle und Ironie. Letzteres  wurde nicht so gut verstanden, aber ich schiebe es auf die Sprachbarriere – ist ja auch meist nicht so einfach. Weiterlesen

Hilfe, ich werde ein Baum!

Optische Veränderungen gehen einher und das mit mir. Hier in Moskau werde ich nicht nur zum schnelllaufenden Kosmopolit, sondern auch zum Baum. Mit der Zahl der Tage die ich hier verbringe, steigen auch die Ringe. Jetzt gibt es natürlich viele Möglichkeiten:

a. Ich habe meine Liebe zum Schmuck entdeckt

b. Das Boxen, ein von mir hochgepriesener Volkssport – schließlich bekommt jeder gerne eins über den Schädel, hat endlich seine elastischen Gummiringe nach mir ausgestreckt und mich in die Mitte seines Rings gebeten

c. Ich darf das Logo der Olypischen Spiele neu erfinden, denn neue Ringe braucht die Welt

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Kultur:gerächt

Ein Museum, so rund wie Kreis, sollte heute meine Nachmittagsbeschäftigung sein. Dem Begriff Kulturweit bin ich diesbezüglich also recht nahe gekommen, auch wenn das Museum nicht wirklich weit entfernt lag. Punkt 16 Uhr öffneten sich die hyper neuen Glasdrehtüren für die Film- und Schreibwütigen des ganzen Landes. Für mich war aber leider vorher am Gitter schon Zwischenstop, da die Securitydame durch mein Genuschel nicht verstehen konnte, dass ich ebenfalls zur Delegation der Häppchenabfasser und nebenbei noch zur Deutschen Welle gehöre. Und sowieso, deutsch gäbe es im Museum eh nicht. Mit Hilfe meiner, sich übrigens hier herausbildenden penetranten Art, habe ich ihr dann alles nochmal erklärt und zack – Level zwei erreicht. Doch hinter dem Glasdrehmonstrum ging die Fragerei weiter. Ich also wieder das selbe gestammelt, coole englische Worte nebenbei einfliessen lassen und letztendlich kam aber auch hier wieder der Verweis, dass es nur russisch gibt. Zum Glück hat mir das die nette Fau nochmal gesagt, sonst wäre ich glatt enttäuscht gewesen, immerhin ist doch hier in dieser Stadt ALLES zweisprachig ;o) Aber wie sollte ich ihr erklären, dass es mir eigentlich nur ums Buffet und auch ein bisschen um die Bilder ging? Letztendlich hat sie mich nach der Klärung meiner Daseinsberechtigung nicht weiter angesprochen und so konnte ich durch das Museum und sicher auch durch Dutzend Aufnahmen der unterschiedlichsten Kameramänner- und Frauen schlendern. Ein blauer Kapuzenpulli im Fernsehen bin mit großer Wahrscheinlichkeit ich! Weiterlesen