Als die große Stille kam

…war ich zwar leider nicht dabei, aber sie hat sich sicher so angefühlt wie der letzte Monat auf dieser Seite – leer. Aber nur weil mein schriftlicher Befüllungsdrang nicht sonderlich ausgeprägt war, heißt das nicht, dass ich nichts erlebt habe. Aber da alles schon wieder kalter Kaffe ist, widmen wir uns doch lieber aktuellen Ereignissen:

Weiß war nicht nur die Farbe des letzten Winters, sondern auch die des diesjährigen Sommers – zumindest in Russland. Und auch wenn sich alle über die Symbolik der Farbe weiß einig sind, so liegt der Hacken doch eher bei den Zahlen. Zwischen 18 und 200 tausend Teilnehmern – je nachdem welchen politischen Hintergrund der oder die Zählende hatte, wird die Menge angegeben, die heute erneut durch die Straßen Moskaus gezogen ist. Da fragt sich doch: Kann man sich so verschätzen? Weiterlesen

Überschrift

Da ich nicht so die super Fotografin bin, fotografiere ich jetzt nur noch Landschaftsbilder mit äußert hohem Kitschanteil – das macht mich nämlich echt glücklich und kommt meiner Monikatraumweltblase sehr nah. Mein Können könnt ihr dann gleich in meinen Word Press Fotos 2012 bestaunen. Doch erst noch ein bisschen Alltag bis es an das virtuelle Ergötzen geht. Weiterlesen

Sandpapier statt Bettwäsche

In meiner neuen Behausung wird nicht gesprochen, also nicht mit mir. In meiner neuen Behausung wird auch nicht geschlafen, zumindest schlafe ich nicht. Das liegt zum einen nicht nur daran, dass die Heizkörper in ganz Moskau und wahrscheinlich auch ganz Russland nicht regulierbar sind und es sich nur aushalten lässt, wenn die Fenster weit aufgerissen sind; nein, auch der Fakt, dass ich nicht in kuscheliger Bettwäsche sondern in sandpapierartigen Bezügen die Nacht verbringe, lässt meine ohnehin schon monstermässigen Augenringe gigantisches Ausmaß annehmen. Zudem folgt auf Schlafentzug Wasserentzug, denn bei jeder Kleinigkeit steigt mir die Pippi in die Augen und ich kann nur betonen, dass in Moskau aus jeder Kleinigkeit eine Großigkeit werden kann. Selbst die Bordsteinmeerespfütze wird zum Hindernis des Jahrhunderts. Da Austrocknen aber ziemlich unfetzig ist, habe ich einen neuen Plan ins Auge gefasst. Ich strenge mich jetzt tagsüber ganz viel an, renne jede Metrorolltreppe hoch und runter und wieder hoch um dann im Endeffekt abends voller Erschöpfung im Sand einzuschlafen. Vielleicht stellt sich ja auch ein wenig Ostseegefühl und Meeresrauschen ein…

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