Hilfe, ich werde ein Baum!

Optische Veränderungen gehen einher und das mit mir. Hier in Moskau werde ich nicht nur zum schnelllaufenden Kosmopolit, sondern auch zum Baum. Mit der Zahl der Tage die ich hier verbringe, steigen auch die Ringe. Jetzt gibt es natürlich viele Möglichkeiten:

a. Ich habe meine Liebe zum Schmuck entdeckt

b. Das Boxen, ein von mir hochgepriesener Volkssport – schließlich bekommt jeder gerne eins über den Schädel, hat endlich seine elastischen Gummiringe nach mir ausgestreckt und mich in die Mitte seines Rings gebeten

c. Ich darf das Logo der Olypischen Spiele neu erfinden, denn neue Ringe braucht die Welt

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Ein echtes Moskauer Eis

Gestern war es endlich so weit. Ich habe das erste Mal Moskauer Eis in Moskau gegessen – Wahnsinn. Natürlich hat es viel sahniger und schokoladiger geschmeckt als Zuhause und zu meiner Freude konnte ich feststellen, dass die Auswahl an Eis nahezu unbegrenzt zu sein scheint. Ebenfalls unbegrenzte Zugriffsmöglichkeiten bietet das Sahneregal, das Wurstregal, das Fischregal, das Pelmeniregal und das Kuchenregal. Wenn ich also an etwas erkranken werde, dann ist es Diabetes und Skorbut. Letzteres wohl aus dem Grund, dass Obst und Gemüse doch eher im kleineren Rahmen dargeboten werden, dies jedoch zu fast unübertrefflichen Preisen. Eine Gurke für fast fünf Euro schmeckt bestimmt auch hier nur wie Wasser mit ein wenig Gemüsenote. Und wenn ich mir überlege, wie viele Zwiebeln ich für das Geld in mich hinein schälen könnte, wird der Entscheidung die Entscheidungsfähigkeit entzogen. „Zwiebeln statt Gurken“…oder so…wobei sich gewisse Amtsträger diesen Wahlspruch in den kommenden Tagen eher klein auf ihre Plakate schreiben sollten. Weiterlesen