Ich bin verliebt…

also widme ich dieses Lied meiner Perle in der Karibik…nein, das wird jetzt keine Hommage an D-Flamme, sondern eher eine an Alexey Dwin (Алексей Двин – für alle, die ein bisschen googleneugierig sind. Von der Karibik sind wir leider auch weit entfernt, wobei…die Bräune mancher Menschen…). Alexey ist jetzt der Mann meines Herzens ;o)  Kennengelernt haben wir uns am Dienstag Abend auf seiner Geburtstagsfeier und die ganze Zeit war mir irgendwie kotz übel. Das passiert meist nur, wenn ich richtig verliebt bin. Deswegen hab ich geschlussfolgert, dass es sich auch bei Alexey um den Zustand des Verliebtseins handeln muss… Also hab ich schnell ein paar Gläser Wein und anderes Zeugs hintergeschluckt, aber leider ist es mit meinem Übelkeitszustand nicht besser geworden. Vielleicht sollte ich aber mehr zur Feier und weniger zu Alexey sagen. Aufgespritze Lippen, Glitzertasche und 50 cm Absätze waren schon ein Muss, zudem wurden nur Personen respektiert, die absolut natürlich vor der Kamera ihre Botoxgesichter verzogen haben. Leider konnte ich weder Pimp my lips noch Pimp my Foto bieten, aber um so mehr Baumwolle und Ironie. Letzteres  wurde nicht so gut verstanden, aber ich schiebe es auf die Sprachbarriere – ist ja auch meist nicht so einfach. Weiterlesen

F(r)eier Frauentag!

Sicher, der 8. März wird auch bei uns in Deutschland gefeiert: ein paar Blümchen hier und noch ein paar nette Worte da und…dann war es das auch schon. Aber ihr holden, weiblichen Geschöpfe, nur DAS muss es nicht sein! In Russland beginnt der Frauentag schon mindestens einen Tag vorher. Überall tauchen aus dem Nichts unzählige Blumenverkaufsstände auf, die Sträuße in allen Farben und Formen zu all möglichen Preisen feilbieten. Die Käufer, vorwiegend Männer, lassen sich dann beraten um für ihre Liebste auch die passendsten Blumen zu besorgen. Übrigens, gern gesehen ist natürlich auch immer Schokolade. Weiterlesen

Kultur:gerächt

Ein Museum, so rund wie Kreis, sollte heute meine Nachmittagsbeschäftigung sein. Dem Begriff Kulturweit bin ich diesbezüglich also recht nahe gekommen, auch wenn das Museum nicht wirklich weit entfernt lag. Punkt 16 Uhr öffneten sich die hyper neuen Glasdrehtüren für die Film- und Schreibwütigen des ganzen Landes. Für mich war aber leider vorher am Gitter schon Zwischenstop, da die Securitydame durch mein Genuschel nicht verstehen konnte, dass ich ebenfalls zur Delegation der Häppchenabfasser und nebenbei noch zur Deutschen Welle gehöre. Und sowieso, deutsch gäbe es im Museum eh nicht. Mit Hilfe meiner, sich übrigens hier herausbildenden penetranten Art, habe ich ihr dann alles nochmal erklärt und zack – Level zwei erreicht. Doch hinter dem Glasdrehmonstrum ging die Fragerei weiter. Ich also wieder das selbe gestammelt, coole englische Worte nebenbei einfliessen lassen und letztendlich kam aber auch hier wieder der Verweis, dass es nur russisch gibt. Zum Glück hat mir das die nette Fau nochmal gesagt, sonst wäre ich glatt enttäuscht gewesen, immerhin ist doch hier in dieser Stadt ALLES zweisprachig ;o) Aber wie sollte ich ihr erklären, dass es mir eigentlich nur ums Buffet und auch ein bisschen um die Bilder ging? Letztendlich hat sie mich nach der Klärung meiner Daseinsberechtigung nicht weiter angesprochen und so konnte ich durch das Museum und sicher auch durch Dutzend Aufnahmen der unterschiedlichsten Kameramänner- und Frauen schlendern. Ein blauer Kapuzenpulli im Fernsehen bin mit großer Wahrscheinlichkeit ich! Weiterlesen