Ankunft in Santiago de Chile

Liebe Blogleser!

Eine ganze Woche ist es nun schon her, dass ich in Frankfurt in den Flieger gestiegen bin. Da hatte ich schon einige Dramen hinter mir; die letzten Einkäufe was Schokolade angeht, das darauf folgende Platzproblem im Koffer, allgemeine Fragen wie: was nehme ich wofür und wie viel davon mit? Das darauf folgende Tetris spielen im Koffer, das nach der Gewichtskontrolle alles wieder auspacken und die Frage, ob man wirklich Schuhe in Chile braucht… Vom Abschied der Lieben zu Hause ganz zu schweigen. Der Flug verlief vergleichsweise reibungslos, mit einem Zwischenstopp in Buenos Aires. Dort verbrachten wir Freiwilligen ein paar wenige Tage, von denen ich nicht allzu viele gute Eindrücke mitnahm. Diese Stadt ist laut, schnell und total unübersichtlich, zumindest für mich, bisher wohnhaft in einer Kleinstadt.

In Santiago de Chile angekommen, machte ich mich auf zu meiner Wohnung, die sich jedoch für mich als Desaster herausstellte. Zu meinem Glück konnte ich noch am gleichen Tag in einer Familie unterkommen, die mich herzlich aufnahm. Da zur Zeit Nationalfeiertage in Chile sind und meine Schule eine Woche Ferien hat, konnte ich diese Tage mit meiner Gastfamilie verbringen. Es gab von morgens bis abends Essen, und mir wurde der chilenische Volkstanz beigebracht, zumindest hat man sich darum bemüht mir diesen beizubringen. Da ich mich selber für den untalentiertesten Tänzer auf dieser Welt halte, muss das ziemlich witzig ausgesehen haben.

Zwischendurch besichtige ich Wohnungen in der Hoffnung, schnell etwas zu finden. So langsam muss ich mich auch für die Schule vorbereiten, nächste Woche sind die Ferien wieder vorbei. Für die Chilenen beginnt der Alltag, für mich ein Jahr voller neuer Erfahrungen und Begegnungen. Ich werde euch berichten.

 

Bis dahin,

Florine!