About this blog

*** English version below ***

Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog!

Ich bin Lisa, 25, studiere Journalistik und Kommunikationswissenschaft in Hamburg und verbringe über den Jugendfreiwilligendienst „Kulturweit“ ein halbes Jahr in Kampala, der Hauptstadt von Uganda. Dort arbeite ich im Büro der Deutschen Welle Akademie, die hier vor allem Projekte im Bereich der Medienentwicklung unterstützt. In diesem Blog berichte ich mehr oder weniger regelmäßig von meinem Alltag in Kampala, von meiner Arbeit und allem, was mir sonst noch so in meiner Zeit hier durch den Kopf geht.

Nach einer anfänglichen Euphorie habe ich lange überlegt, ob ich überhaupt einen Blog schreiben soll. Denn in dem Kulturweit-Seminar vor unserer Abreise haben wir viel über faires Berichten gesprochen und darüber, wie schnell wir Vorurteile verstärken können, wenn wir als Freiwillige*r in ein fremdes Land reisen und unreflektiert „drauflosberichten“. (Mehr zu diesem Thema werde ich im Beitrag über unser Vorbereitungsseminar erzählen). Auch wenn ich vorher schon wusste, wie sehr die Art und Weise wie wir etwas erzählen, die Sicht von anderen Menschen beeinflussen kann, hat mich das Vorbereitungsseminar diesbezüglich sehr betroffen gemacht und mir die Macht von Worten nochmal intensiv vor Augen geführt.

Warum ich trotzdem diesen Blog schreibe? Zum einen aus praktischen Gründen, damit meine Familie, meine Freunde und alle, die es sonst noch interessiert, was ich hier mache, auf dem Laufenden bleiben. Für mich selbst ist es außerdem eine gute Möglichkeit, meine Zeit in Kampala festzuhalten und das ein oder andere Erlebnis nochmal in Ruhe zu reflektieren. Zum anderen habe ich den Eindruck, dass viele, ich eingeschlossen, viel zu wenig über den afrikanischen Kontinent wissen. Berichte über Afrika konzentrieren sich meist auf Kriege, „arme“ Menschen und „wilde, exotische“ Natur. (Literaturtipp dazu: https://www.glokal.org/publikationen/mit-kolonialen-gruessen/). Ich erhebe nicht den Anspruch, das mit diesem Blog zu ändern. Aber ich möchte zumindest einen kleinen Teil dazu beitragen, dass auch andere Geschichten erzählt werden.

Der Titel „Faces of Kampala“ soll deutlich machen, dass alles worüber ich berichte, meine subjektiven Eindrücke sind. Dieser Blog soll und kann keine allgemeinen Aussagen über Kampala treffen – und erst recht nicht über Uganda oder gar ganz Afrika. Mir ist klar, dass Kampala noch viel mehr und vielfältigere Gesichter hat, die ich niemals alle abbilden kann.

Ein besonderer Dank geht an meine Schwester Sophie (Instagram: @sophie_bernadette_santos), die netterweise das Titelbild für mich gestaltet hat.

So viel erstmal über diesen Blog. Schreibt mir gerne, wenn ihr Fragen, Kritik oder Anmerkungen habt. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!

English:

Hello and welcome to my blog!

My name is Lisa, 25, I study journalism and communication science in Hamburg and spend half a year in Kampala, the capital of Uganda, through the youth volunteer service “Kulturweit”. There I work in the office of the Deutsche Welle Akademie, which mainly supports projects in the field of media development. In this blog I report more or less regularly about my everyday life in Kampala, about my work and everything else that comes to my mind during my time here.

I thought long and hard about writing a blog at all. Because in the “kulturweit”-seminar before our departure we talked a lot about fair reporting and about how fast we can strengthen prejudices, if we travel as volunteers into a strange country and report unreflectively about our experiences. (I will tell you more about this topic in the article about our preparation seminar). Even though I knew beforehand how much the way we tell something can influence the view of other people, the preparation seminar made me very concerned about this and showed me the power of words intensively.

Why am I still writing this blog? On the one hand for practical reasons, so that my family, my friends and everyone else who is interested in what I am doing here stays up to date. For me, it is also a good opportunity to record my time in Kampala and reflect on the one or other experience. On the other hand, I have the impression that many people, myself included, know far too little about the African continent. Reports about Africa mostly concentrate on wars, “poor” people and “wild, exotic” nature. (Tip for literature: https://www.glokal.org/publikationen/mit-kolonialen-gruessen/). I don’t claim to change that with this blog. But I would like to contribute at least a small part to telling also other stories.

The title “Faces of Kampala” is intended to make it clear that everything I report on is my subjective impressions. This blog cannot make any general statements about Kampala – and certainly not about Uganda or Africa as a whole. I know that Kampala has many more diverse faces, which I will never be able to tell.

Special thanks to my sister Sophie (Instagram: @sophie_bernadette_santos), who kindly designed the cover for me!

So much about this blog for now. Please contact me if you have any questions, criticism or comments. Otherwise I wish you a lot of fun reading!