Was sonst noch geschah…..

Abschied – ein Wort, das ich wirklich lange nicht auf dem Schirm hatte ist mir jetzt doch allgegenwärtig. Ganz langsam hat es sich langsam angeschlichen und mir plötzlich eine riesengroßen Schrecken eingejagt. Kein Wunder: Schließlich ist soviel passiert, dass ich mit dem Schreiben kaum hinterher gekommen bin. Und da mein letzter Artikel zu meiner Arbeit in Polen schon sehr lange zurück liegt, möchte ich gerne etwas Klarheit schaffen im Lauf der Dinge, die sich ab Ende März ereigneten.

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Waren Sie schonmal in Zakopane ?

Heute folgt noch ein kleiner Nachtrag von Ereignissen, die schon etwas länger zurückliegen, aber meiner Meinung nach doch noch einen verspäteten Blogartikel verdienen. An „Majówka” dem langen Maiwochenende 01.05.-05.05. fand nämlich die Realisierung eines Vorhabens statt, dass mein Freiwilligenkollege und ehemaliger Schulfreund Emil aus Zielona Góra und ich schon länger im Hinterkopf hatten. Kleine Hintergrundgeschichte:

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Ist Polnisch cool ?

Ja ! Auf jeden Fall ! Wie man sehen konnte, war mein letzter Artikel ja in polnischer Sprache verfasst. Und setzte sich auch mit dieser auseinander. Das war auch schon länger ein Projekt von mir, da mich diese Sprache unheimlich fasziniert. Heute möchte ich darum mal versuchen, die sprachlichen Besonderheiten des Polnischen den Lesern nahezubringen, die des Polnischen nicht mächtig sind. Dabei möchte ich auch aufzeigen, was mich begeistert, an einer Sprache, die im dem deutschen Betrachtungswinkel fast gar nicht erfasst wird.

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(Moja) prawda o polskim języku (niemiecka wersja w kolejnym)

Dzisiaj cieszę się was witać na moim blogu w innym języku. Główna myśla tego artykułu jest po pierwszej polakom opisać jak się uczy polskiego jako obcy język i jak jest moje doświaczenie. Także po drugiej chciałbym trochę pisać o połączeniach niemieckiego i polskiego języka po niemiecku. Obojętnie w jakim języku mówicie (chętniej ;)), jesteście zaproszeni na zostawić komentarz pod artykułem w każdym języku.

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15 Minuten Pause ?

In der Folge des großen Schocks, der mich neulich ereilte, als ich in den Kalender schaute, habe ich nun endlich einmal wieder die Muße gefunden, in meinen Blog zu schreiben. Schließlich haben wir ja schon fast das Ende des Märzes erreicht, was bedeutet, dass ich schon über die Hälfte meiner Zeit in Polen erreicht habe. Ein passender Moment um zur „Halbzeit“ einmal eine Zwischenbilanz zu ziehen und etwas zurück zu schauen. Immerhin das Gefühl, die Zeit hier komplett vergessen zu haben und zu realisieren, dass die Schule nur noch knapp 3 Monate dauert, spricht ja für sich.

Vor fast sechs Monate kam ich also hier an, halb erkältet von der Klimaanlage des Zuges und und komplett erschöpft vom langen Aufstieg in meine Wohnung im zehnten Stock. Schnell gings für mich am ersten Tag direkt in die Arbeit, wo ich direkt erste Verantwortung zu übernehmen hatte und direkt am zweiten Tag schon eigene Übungen vorbereiten und durchführen konnte. Bei alle dem gleichzeitig noch alle Kollegen kennenzulernen und sich zu merken, wer wer und wo was war, war bereits eine kleine Herausforderung für mich.

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Jak spędzałem ferie zimowe – ein kleiner Reisebericht

Die Zeit schreitet voran und so geht das neue Jahr nun schon (oder erst) in den zweiten Monat. Zu wenig Stoff zum Schreiben habe ich jedenfalls nicht, denn ich kann durchaus behaupten, dass der Januar von vielen außergewöhnlichen, lehrreichen und auch lustigen Ereignissen geprägt war. Nach dem ich Anfang Januar wieder in meine Heimat im südlichen Polen zurückkehrte konnten der Schulalltag und die angenehme Belastung der Arbeit garnicht so schnell beginnen, wie wir schon wieder Ferien hatten. Meiner Meinung nach etwas verfrüht. Hatte ich doch gerade einmal anderthalb Wochen begonnen, meinen Rhythmus wieder auf Arbeit umzustellen, war auch schon ab dem 12.1. wieder ganz viel Freizeit zu verbringen. Dem Umstand, dass ich vorher einige Pläne geschmiedet hatte, verdankte ich aber, dass meine ferie zimowe keinesfalls langweilig verliefen. Am Freitag davor jedenfalls fand noch eine Veranstaltung statt, die mich fast über den Mangel des Schneeballs an meiner alten Schule hinwegtröstete.

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Neues Jahr: Rück-und Ausblick

Ich möchte mich heute auch nochmal nach viel zu langer Zeit zurück melden. Nach einer ganzen Woche Weihnachtsbesuch im heimischen Dresden habe ich nun wieder pünktlich mit meiner Arbeit am 2.1.2019 begonnen. Langsam beginnen Stress und Druck, den ich mir selbst mache und damit auch Motivation. Doch zunächst ein ein bisschen Dezember:

Nachdem ich am ersten Dezemberwochenede zurückkehrte vom Zwischenseminar, war mein Kopf voll und ich müde. Viele düstere Gedanken geisterten in mir und wohl auch in meinem Gesicht, denn allzu freundlich habe ich wohl nicht ausgesehen. Dank sei aber Juli und Anja, die mir trotz dessen eine sehr kurzweilige Zugfahrt bescherten. Alles in Allem also  nicht ein besonders gelungener Start in die Adventszeit also. Aber diese nachdenklichen Folgen der vielfältigen Gespräche auf dem Zwischenseminar wandelten sich bald in etwas geklärte Ordnung in meinem Kopf und trotz mangelndem Schnee in Weihnachtsvorfreude. Kein Wunder, denn schließlich war ich im Vorfeld mehr als ausreichend von Familie, meiner Liebsten und meiner guten Oma mit mehr versorgt worden, als das Herz in der Adventszeit nur begehrt. Ab dem ersten Dezember schmückten daher nicht nicht nur ganze zwei Adventskalender mein kleines Zimmer, sondern auch eine kleine Pyramide und ein echtes Raachermannl nebst Kerze meinen Schreibtisch und der feine Dresdner Christstollen wartete im Schrank auf seinen Anschnitt. Auch außerhalb der Wohnung merkte ich deutlich, dass es straff auf Weihnachten zu ging. Nicht nur an der bereits seit November angebrachten Weihnachtsdekoration in sämtlichen Einkaufszentren sah man das nur zu bekannte LED-geglitzer sondern mittlerweile auch auf den Straßen der Altstadt.

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Sto Lat. Über Feiertage und Wohnblocks

Lang ists her……mein letzter Beitrag liegt nun mittlerweile schon einen über Monat zurück und es hat sich viel getan, So viel, dass ich dem Blogschreiben tatsächlich entsagen musste um, was auch immer da kam voll und ganz zu erfahren. Polen also. Darum solls heute mal gehen.

Was fällt uns dazu als erstes ein ? Richtig, Wohnblocks, Wodka und Wochenmärkte, auf denen man alles vom nicht lizensierten Feuerwerkskörper bis Frischkäse günstig erstehen kann.

Alles davon habe ich hier schon gesehen und ja, zumindest der Teil mit den Wochenmärkten und dem Wodka ist ein fester Bestandteil der polnischen Identität. Auch ich wohne in einem Wohnblock. 10. Stock, 8 m² Zimmer, Küche und Bad, 6 Mitbewohner und nicht allzu alt. Charme der 90er Jahre eben. Manch einer möchte sagen, dass Haus wäre von außen hässlich, dennoch ist es für mich neutral und die Tatsache, dass es mein Bett beherbergt, hat es über die zwei Monate die ich jetzt hier wohne zu meinem zuhause werden lassen. Auch hier sieht man bereits einen geringfügigen Unterschied zwischen polnischer und deutscher Mentalität. Was in Deutschland in gewisser Weise ein Stigma ist, gehört in Polen zum Alltag und zur normalen Realität. Rückschrittlich oder Unmodern ? Keinesfalls. Wie so oft in solchen Fällen lässt sich einfach sagen: Es ist eben einfach anders. Zumindest mehr anders, als in Deutschland denn ob im sparsamen Ostblockstil der 70er Jahre gebaut oder hochmodern mit Glas- und Stahlelementen – Wohnblocks gehören zum Bild jeder polnischen Stadt. Ein zugegeben am Anfang etwas gewöhnungsbedürftiges Bild, welches aber mit sehr viel Begrünung zu einem wirklich ästhetischen Stadtbild abgerundet wird. Ab und zu wechselt sich der eine oder andere Block auch mal mit einer Kirche ab, was dem ganzen eine gewisse verwundernde aber auch schöne Absurdität verleiht, die mich immer mit einem anerkennenden Lächeln daran vorbeispazieren lässt. Ja, soetwas findet man nur in Polen.

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Bang Bang Bang

Es ist Dienstag, der 9. Oktober, ich sitze am bei Nacht und Nebel an meinem Schreibtisch und denke: “Unfassbar!”. Fast einen Monat bin ich jetzt schon hier. Aber es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell die Zeit durch einen geordneten Arbeitsalltag verfliegt, wenn man ein ganzes halbes Jahr davor in einer Phase des nicht koordinierten und unproduktiven Seinzustandes schwebte. Aber gerade deshalb ist es nun wirklich an der Zeit, das erste mal über meine tatsächliche Arbeit zu berichten.

Wie bereits erwähnt, arbeite ich im Gimnazjum Nr. 39 und der angeschlossenen Grundschule, die sich im gleichen Gebäude befindet. Bedingt durch eine gesamtstaatliche Bildungsreform vor ein paar Jahren wird nun das Gimnazjum, das früher von der 1. bis zur 3. Klasse (in Deutschland von der 7. bis zur 9.) ging abgeschafft, und die nachfolgende Schulform, das Liceum beginnt bereits im Alter der Schüler von 16 Jahren. Dieses Schuljahr existiert also nur noch die 3. Klasse des Gimnazjums, da die ehemals 1. und 2. Klasse des Gimnazjums schon als 7. und 8. Klasse der Grundschule angeschlossen wurden. Der Endstand soll nun sein, dass ab nächstem Jahr das Gimnazjum nicht mehr existiert und die Grundschule bis zur 8. Klasse führt. Danach können sich die Schüler für eine Laufbahn auf dem Liceum bis zur 12. Klasse entscheiden, welches mit der „Matura“ (Das polnische Abitur) abschließt. Alternativ  können sie auch ein Technikum besuchen, das mit einem beruflichen Gymnasium in Deutschland vergeichbar ist.

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Logbucheintrag des Käpt’ns

Zunächst einmal möchte ich vermelden, gut im neuen Heimathafen angelegt zu haben und trotz einiger Startschwierigkeiten beginne, mich doch sehr gut und schnell einzuleben. So schnell, dass mir die knappen 10 Tage, die ich hier bin, schon fast wie ein ganzer Monat vorkommen. Eigentlich hatte ich geplant, meine Blogeinträge nur monatlich zu schreiben. Weil ich aber merke, dass ich sonst zu viel Distanz zu meinem Start hier gewinne, ist das hier nun ein kurzer Statusbericht zu meinen ersten Tagen/Wochen in der neuen Heimat. Aber jetzt alles von Anfang an:

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