BalkanBalkone (Tag 218-225)

Ich sitze im Zug. Er fährt so langsam, dass ich den Klatschmohn, der links und rechts neben dem Gleis wächst in Ruhe betrachten kann. Ich beschließe, dass ich von nun an eine Lieblingsblume habe. Der Kontrast zwischen grün, blau, grau und dem rot begeistert mich.

Leider dauert die Zugfahrt nur 20 Minuten. Seufzend stehe ich auf, schaue auf die Uhr und beeile mich nach dem Aussteigen auf die andere Seite des Bahnhofs zu kommen, damit ich den Bus nicht verpasse. Eine unnötige Sorge wie es scheint. Denn nachdem ich die wartenden Leute frage, ob hier der Bus nach Ruse abfährt und daraufhin ein bestätigendes Kopfschütteln erhalte, begleitet von den Worten: „Чакам, wait“, finde ich mich damit ab, dass der Bus Verspätung hat. Na ja, abfinden vielleicht doch noch nicht so richtig. Aber ich denke, dass der Bus schnell kommen wird.

Ich schaue in den Himmel: strahlend blau, die Sonne scheint mir ins Gesicht. Ich schaue auf die Betonplatten zu meinen Füßen: die ersten Tropfen fallen und werden innerhalb von Sekunden zum strömenden Regen. Zusammen mit den anderen, stelle ich mich unter das schmale Bahnhofsdach. Ich packe einen Müsliriegel aus und schaue mich um, immer darauf hoffend, das gleich der Avtobus um die Ecke düst. Auf der anderen Seite des Bahnhofs sitzt ein Mann mit Gummistiefel und langem Regenmantel. In der Hand wohl nicht das erste Bier. Ich sehe auch weitere Männer in Gummistiefeln und frage mich, ob das Angler sind, oder nur auf das Wetter sehr gut vorbereitete Bulgaren.

Der Regen hört auf. Die Wolken verziehen sich sehr schnell und ich werde wieder von der Sonne gwärmt. Ich werde von der Seite angesprochen. Ein anderer Wartender fragt mich, ob ich nach Ruse fahre, oder weiter. Ich bin etwas verwirrt, warum er das wissen möchte. Anscheinend sieht man mir das an. Er sagt, er fährt weiter nach Bucureschti. Mein Gesicht hellt sich auf und ich nicke zustimmend, bis ich merke, dass er auch zu den Kopfschüttlern gehört, weshalb ich daraufhin etwas ungelenk als Bestätigung den Kopf schüttle. Zufrieden mit meiner Antwort wendet er sich einer anderen Person zu. Neben ihm stehen eine Menge Gepäckstücke. Ich betrachte ihn weiterhin. Sein Aussehen erinnert mich an einen Buddha. Er hat eine Glatze und ein sehr freundliches breites Lächeln im Gesicht. Allerdings verhält er sich viel zu unruhig für einen Buddha. Ständig läuft er zum Kaffeeautomaten, zum Bahnhofspersonal und anderen Fahrgästen. Man merkt ihm seine Unruhe deutlich an und auch ich bin langsam gestresst. Am Tag zuvor habe ich noch Witze gemacht, dass ich den Zug verpasse, wenn der Bus Verspätung hat. Jetzt sieht es ganz danach aus, als ob mein Witz zur Wahrheit wird.

Immer nervöser halte ich Ausschau. Endlich! Nach 40 Minuten ist er da. Хайде хайде! Erleichtert rennen wir alle fast Richtung Bus. Es kommt mir so vor, als ob die Tür in Zeitlupe zur Seite gleitet. Давай! Ungeduldig und mit der Hoffnung, dass ich es doch noch rechtzeitig nach Ruse schaffe, sichere ich mir einen Platz und denke es geht sofort los. Aber ich habe die Rechnung ohne den Busfahrer gemacht. In aller Ruhe steigt er aus um erstmal eine Zigarette zu rauchen. Ich drehe fast durch vor Ungeduld. Dann kommt auch endlich der Kontrolleur um die Ecke. Sie unterhalten sich noch ein wenig, bevor sie sich dazu bequemen in den Bus zu steigen und ab geht die Post!

Wenn es mir sonst immer ein wenig zu rasant ist, möchte ich den Busfahrer heute am liebsten zu noch waghalsigeren Überholmannövern überreden. Zum Glück habe ich meinen Buddha-Verbündeten dabei, der den Kontrolleur fragt, ob er noch seinen Zug schafft. Den scheint das nicht wirklich zu interessieren. Also komme ich zum Einsatz. Buddha erklärt, dass hier die Deutsche auch in den Zug will. Sofort erwacht er zum Leben und holt sein Handy heraus. Ein paar Anrufe später weiß ich noch immer nicht genau, ob wir es in den Zug schaffen werden. Vor lauter Stress bin ich total verspannt und bekomme Kopfschmerzen. Wenn wir anhalten, dann muss immer jemand rauchen, oder aufs Klo gehen. Wenn der Bus dann endlich wieder losfährt, steht ein Auto im Weg und obwohl der Busfahrer hupt, wacht der im Auto mit offenem Mund schlafende Besitzer nicht auf um sein Auto umzuparken. Aus lauter Angst auf die Uhr zu schauen und weil mein Akku bald leer ist beschließe ich zu schlafen. Als ich aufwache regnet es wieder. Wir fahren auf schmalen Straßen, durch hübsche Dörfer, vorbei an Ziegen und Kühen, die halb auf der Wiese, halb auf der Straße stehen. Wir sind fast in Ruse, ich traue mich endlich auf die Uhr zu schauen. Der Kontrolleur und Buddha unterhalten sich wieder. Ich verstehe, dass der Haltestellenplan geändert wird. Wir fahren zuerst zum Bahnhof und danach zu den anderen Stationen. Ich bin erleichtert, aber kann mich erst entspannen, wenn ich es in den Zug geschafft habe. Auf Mission mit Buddha. Wir steigen aus, Fuß in Pfütze, ich verfluche mich, dass ich nicht an meine Regenjacke gedacht habe. Weil Buddha mein Verbündeter ist, möchte ich ihm mit seinem Gepäck helfen. Doch das lässt er nicht zu. Wir streiten eine Weile, bis ich einsehe, dass wir den Zug verpassen werden, wenn ich weiter darauf beharre ihm zu helfen. Er zeigt Richtung Bahnhofsgebäude und sagt, ich soll schonmal vorrennen zum Ticketschalter.

Ich kaufe mein Ticket während er sein Gepäck verläd. Völlig fertig überlasse ich dem Polizisten meinen Ausweis und setze mich in die Deutsche Bahn, in der Hand mein Ticket auf Deutsch. Wir fahren los. Buddha läuft an mir vorbei und streckt erleichtert seinen Daumen in die Höhe. Wir haben es geschafft. Über die Donau rüber sind wir schnell in Bulgarien. Ich weiß nicht, warum ich dachte, dass ein Fluss als Grenze bedeutet, dass es am anderen Ufer plötzlich anders aussieht. Ist nicht der Fall. Immernoch Regen, Müll en masse, ein leuchtend grüner Urwald. Nur sehen die Mensche anders aus und die Plattenbauten werden niedriger. Wieder und wieder nicke ich ein. Wir fahren nach Bukarest. Vor lauter Regen sehe ich nur sehr wenig. Am Bahnhof Gara de Nord steige ich aus und laufe in Richtung Metro. Die sieht in Sofia auf jeden Fall edler aus.

Ich kann kein einziges Wort rumänisch, weshalb sich die ganze Situation: neuer Ort, neue Menschen voll nach neuem FSJ anfühlt. Zum Glück hlft mir die Frau am Ticketschalter und zeigt mir, dass ich direkt mit Kreditkarte die Metro bezahlen kann. Kein Müll entsteht und es geht super schnell. Ich bin beeindruckt. Ich möchte meine Dankbarkeit zeigen, weiß aber absolut nicht was ich sagen soll. Auch mein Lächeln hilft unter der Maske nicht viel weiter. Rumänisch hört sich für mich nach einer Mischung aus Niederländisch und Italienisch an. In der Metro schaue ich erstmal auf den Plan, ob ich auch richtig bin. 2 Stationen und wieder raus. Das erste was ich sehe: Dynamo Bukarest. Um ein Foto zu machen trete ich in die nächste Pfütze. Ich laufe die Straße entlang. Eigentlich immer nur gerade aus, aber dann doch ab und zu abbiegen. Die Häuser sind niedriger als in Bulgarien. Es fühlt sich an also ob ich in einer großen Kleinstadt bin, obwohl es eher eine kleine Großstadt ist. Es sieht schön aus. Und wie immer denke ich „ein bisschen französisch“. Alles scheint wie eine Filmkulisse. Ich muss auf die Toilette und beschleunige meine Schritte. Vor mir erblicke ich ein Haus und bevor ich auf die Adresse schaue weiß ich, dass das das Haus der Bukarest WG ist in der ich übernachten werde.

Luca, Anni und Anne erwarten mich. Später wird noch Anna dazustoßen… Und wie immer, wenn man neue kulturweit Freiwillige trifft, kommt man sofort ins Gespräch und kann sich austauschen über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die das Land betreffen. Dann trifft auch Sophia in der WG ein und nach einer Runde Billahummus, dem inoffiziellen kulturweit Snack schlechthin, ziehen wir los in die Stadt. Luca gibt uns eine abendliche Stadtführung, wir machen uns auf in die Innenstadt. Immer dem Bass hinterher. Das ganze Viertel scheint zu pulsieren. Anscheinend heißen alle Freiwilligen in Rumänien gleich und kommen aus Baden-Württemberg.

Am nächsten Morgen wachen wir aufgrund der stickigen Luft im Zimmer auf und schleichen uns aus der Wohnung um die anderen nicht zu wecken. Ich probiere allerlei rumänische Spezialitäten, Sophia und ich schauen uns ein paar Kirchen an und ich bin beeindruckt vom Gesang eines Priesters und mit welcher Hingabe die Leute in der Kirche ihren Glauben ausleben.

Am größten Brunnen der Stadt machen wir halt und werden sofort von einem Polizisten, dessen Aufgabe es anscheinend ist dafür zu sorgen, dass niemand am Brunnen sitzt, vertrieben. Aus sicherer Entfernung von seinem Schlagstock, beobachten wir wie der Brunnen gereinigt wird.

Arbeiten oder Mittagspause?

Der Brunnen ist so laut, dass man den Verkehrslärm nicht mehr hören kann. Ich mag den Ort. Im Hintergrund kommunistische Blöcke mit kapitalistischen Werbeplakaten. Auf diese Ironie hat mich Sophia aufmerksam gemacht.

Wir laufen weiter. Ein richtiges Zentrum scheint es nicht zu geben, also laufen wir von Park zu Park. Vor dem Parlamentspalast, einem der größten Gebäude der Welt, und nach dem Pentagon dem zweitgrößten Parlament, bleiben wir stehen und buchen eine Führung für den nächsten Tag. Fynn hatte mir schon sehr vom Parlament vorgeschwärmt, und es sieht wirklich beeindruckend aus.

Wir lassen uns treiben, finden immer mehr schöne Gebäude. Die Architektur der Stadt beeindruckt mich. Neubauten und altes in einem verbunden. Alles sehr niedirg, grau und so viele Säulen und Stuck. Ich kann gar nicht genau beschreiben, warum ich das alles so faszinierend schön finde.

2 meiner Lieblingshäuser

Wir beobachten die Leute auf der Straße, die Autos fahren nochmal ne Ecke rasanter, ich habe Angst die Straßen zu überqueren. Die Bänke sind alle in superschönen Gebäuden.

Vor dem Geschichtsmuseum suchen wir Schutz vor dem nächsten Regenschauer und essen danach Langosch, natürlich die rumänische Art.

Wir treffen uns mit den anderen bei der aufgespießten Kartoffel. Einem Denkmal für das Ende des Kommunismus und machen uns dann auf zur legendären Tischtennisplatte, an der man anscheinend ganz Bukarest trifft. Sie steht in einem Park, der sehr verwunschen aussieht. Außerdem gibt es eine futuristische Toilette, alte und junge Schach- und Rummikubspieler und uns, die die Tischtennisplatte als Ort für das perfekte Picknick wählen. Rumänisches Bier schmeckt besser als bulgarisches. Es gibt sogar Glasflaschen! Und Eightpacks anstatt Sixpacks, die Rumänen scheinen mehr Freunde zu haben, oder einen höheren Bierkonsum. Nach und nach trudeln die anderen ein und die Bartour kann beginnen. In der Stammkneipe, two bastards, trinken wir auf dem Gehweg, zwischen Fahrradweg und der Straße eingequetscht unser erstes Bier. Das Abendlicht taucht die Gebäude in rosa Licht, die Menschen sind freundlich und wir lustig drauf. Nachdem alle nochmal aufs Klo gegangen sind kommen wir langsam in Stress. Schnell weiter zum Oktoberfest! Die Bar mit dem billigen Bier. Wir ziehen von Bar zu Bar, tanzen, trinken und genießen die Nacht. Treffen unzählige Menschen, unterhalten uns auf verschiedenen Sprachen in einem Mischmasch und landen am Ende wieder im Park. Es ist spät, es ist kalt, ich bin müde. Die anderen scheinen mehr Energie zu haben. Es wird hell als wir schlafen gehen.

Sehr unausgeschlafen findet man Sophia und mich ein paar Stunden und eine Runde Mikrowellenporridge später im Parlament. Wow! Die Säle sind echt krass! Jeder Raum wird vom nächsten noch einmal übertroffen.

Wir laufen durch die Stadt, unterhalten uns in Parks, ich esse zum ersten Mal Pastei de Nata, in Bukarest, nicht in Lissabon. Wir verlieren uns in einem Buchladen in unserer Fantasie, betreten ein „hohes“ Gebäude und laufen bis ins oberste Stockwerk.

Dort stehen drei Klappstühle, das sehen wir als eindeutige Einladung, lassen uns nieder und schauen aus dem Fenster, erschöpft vom Stadtrundgang, der Hitze und dem Schlafmangel. Wir stöbern in einem Vintage Laden und treffen uns wieder im Park. Ich bin so fertig, habe keine Kraft mich zu unterhalten. Lausche den Straßenmusikern, höre dem Klang des Tischtennisspiels zu und versuche mich auf die Gespräche um mich herum zu konzentrieren. Aber es gelingt mir nicht. Nachdem wir ein paar Stunden auf den Bänken saßen, gab es eine neue Mission: Essen besorgen. Ein Spaziergang zu Carrefour. Im Abendlicht, bei der genau richtigen Pullitemperatur spazieren Sophia und ich am Fluss entlang, machen halt und schauen uns intensiv um. Im Wasser spiegeln sich die Höuser, der Mond ist schon am orangenen Himmel zu erkennen. Wir sind mitten in der Stadt, es ist laut und trotzdem seltsam friedlich.

Nach dem Einkaufen geht es einmal mehr quer durch die Stadt. Abwechselnd löffeln wir unser veganes Salted Caramel Eis, während es langsam dunkel wird. In der WG Küche, die absolut nicht für 8 Personen ausgelegt ist, schaue ich den anderen beim Kartoffeln schälen zu. Lasse die Situation auf mich wirken und muss manchmal lachen über eine Aussage, oder einen Gesichtsausdruck. Wir essen Kartoffeln mit Krautwickel und Tomatensoße. Das scheint den anderen wieder Energie zu geben. Auf gehts in die Stadt! Ich entscheide mich in der WG zu bleiben und Sophia und ich verbringen einen ruhigen Abend auf dem Balkon. Tee trinken, Musik hören und bei Kerzenschein unterhalten.

Die Stadt unter uns liegt ruhig da. Ab und zu düst ein EScooter vorbei, ansonsten hört man kaum ein Geräusch. Ich liebe Balkone! Die frische Luft tut gut, wir sitzen auf Klappstühlen, die Füße auf dem Geländer, bis wir langsam so schläfrig werden, dass eine Unterhaltung kaum mehr möglich wird.

Am nächsten Morgen geht es für mich wieder zurück nach Bulgarien. Wie viel in 72 Stunden Rumänien passiert ist. Die Eindrücke, totale Reizüberflutung, im Zug nicke ich ein paar Mal ein. Ein Taxifahrer in Ruse hört nicht auf mir eine Taxifahrt nach Shumen schmackhaft machen zu wollen. Entnervt gebe ich meinen Vesperplatz vor dem Bahnhofsgebäude auf und setze mich auf eine Bank am Bahnsteig. Der Zug ist leer. Das Fenster bleibt wie immer nicht unten, weshalb ich meinen Rucksack an den Griff hänge.

Ohne den Fahrtwind wäre es aber auch echt zu stickig. Wieder schlafe ich ein. Bulgarische Züge haben sowas geborgenes. Wenn man ein Abteil für sich alleine hat, Schuhe ausgezogen, Musik hörend, aus dem Fenster schauend und seinen Gedanken nachhängend, vergesse ich für eine Weile alles um mich herum.

In Zügen fühle ich mich frei, Busse stressen mich und mir wird schlecht, ich fühle mich eingesperrt. Wie immer auf der Heimfahrt plane ich unterwegs meine Einkäufe. Mit letzter Kraft schleppe ich mich zu Billa um dann in meiner Wohnung anzukommen. Seltsam wie ich bin, gönne ich mir keine Pause, bevor ich nicht mein Essen (Linsencurry) gekocht, den Rucksack ausgepackt und geduscht habe. Dann erst bin ich angekommen.

Am nächsten Tag ist mal wieder ein Feiertag. Das heißt: Nationalhymne, Flaggen tragen, und natürlich der obligatorische Blumenkranz vor jeder Statue. Es ist der Tag der kyrillischen Schrift. In der Stadt auf einer Bühne tanzen Kinder Volkstänze. Ich gehe mit den Deutschlehrerinnen Kaffee trinken, bin aber noch immer müde vom Wochenende und genieße es, wieder alleine in meiner Wohnung zu sein. Beschäftigung habe ich genug. Ich lese die Mappen der 11.Klässler durch, schreibe hier und da Tipps und Anregung auf, gebe ihnen Feedback und überlege, was sie noch verbessern können. Es sind teilweise wirklich anspruchsvolle Themen, die sie gewählt haben. Beim zurückgeben der Mappen wirken sie ein bisschen erschlagen und ich versuche ihnen Motivation zu geben. Auf jeden Fall wirken alle, als ob sie genug Ideen haben. Ich bin zuversichtlich. Mit der 10.Klasse sammle ich Argumente für unsere Covid-talkshow und bringe ihnen Jugendsprache bei. Sie bringen mir auch bulgarische Jugendsprache bei, leider vergesse ich alles sofort wieder. Der Ausruf: bist du vom Wald gefangen? Gefällt mir aber sehr gut. Bedeutet so viel wie: bist du verrückt?

Wie jeden Abend, genieße ich es auf dem Balkon zu stehen, während ich meine Zähne putze. Wie putzen Leute ohne Balkon ihre Zähne? Die kühle Abendluft tut so gut. Schon krass wie Wasser und Luft so verschieden sein können.

Ich schaue mir die Bilder an, die diesen Monat entstanden sind und kann kaum glauben, wie viel schon wieder in so kurzer Zeit passiert ist. Jedes Wochenende unterwegs zu sein ist schon so zur Gewohnheit geworden, dass die Vorstellung das Wochenende nicht wegzufahren mir sehr seltsam vorkommt. Aber ich weiß, dass ich mal eine Pause brauche. Einen Gang runterschalten, Kräfte sammeln für die kommenden Wochen und mal wieder ein bisschen für mich alleine sein. Dann bin ich auch wieder bereit für die nächsten Abenteuer, die Bulgarien für mich bereit hält!

Ein Gedanke zu „BalkanBalkone (Tag 218-225)“

  1. Ach wie schön diesen Eintrag von dir zu lesen! Das war wie der Ausschnitt aus einem Roman, mit lauter bekannten Figuren. Du hast mich an ganz vielen Stellen mal wieder richtig zum Lachen gebracht und an all die schönen Erlebnisse in Bukarest erinnert! (:

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