Der erste Monat

Der erste Monat ist vorbei und da dachte ich mir, eine kleine Rückschau könnte nicht verkehrt sein 😀

Eine spontane Entdeckung als ich durch einen Park lief

Der Blick aus dem 8. Stock auf die Stadt

In der Schule bin ich mittlerweile gut angekommen, die Schüler erkennen mich auf den Gängen und ich sie in der Regel auch. Obwohl das mit den Namen immer noch Probleme bringt. Es sind einfach viel zu viele haha. Die Lehrer sind super nett und ich kann sagen, dass ich mich mittlerweile eingelebt habe.

Am Anfang habe ich vor allem viel Zeit mit der deutschen Community verbracht, habe Bars und Tanzbars mit ihnen besucht, bin am Strand gewesen und habe viel Schönes erlebt. In den letzten zwei Wochen habe ich auch endlich die ersten ukrainischen Kontakte knüpfen können. Ich habe eine kleine Tandemgruppe gegründet, indem ich einfach in eine Unterrichtsstunde von Deutschlernern gegangen bin und gefragt hab wer Lust dazu hätte. Habe ich zunächst mit vielleicht ein bis zwei Leuten gerechnet wurde ich positiv überrascht, als beim ersten Treffen plötzlich fünf Leute vor mir standen haha xD. Die Tandemgruppe ist super und ich habe mich bisher schon mehrmals mit ihnen getroffen. Heute Abend geht es sogar auf ein Konzert eines der Teilnehmer, mal gucken wie das so wird ;).

Ein Denkmal im Shevchenko Park

Ansonsten bin ich am vergangenen Mittwoch das erste mal bei einer Probe des Chors des bayerischen Hauses gewesen. Lasst euch vom Namen nicht täuschen, da sind nicht nur Bayern, tatsächlich bin ich der einzige Deutsche in diesem Chor. Da die Dirigentin natürlich eine Ukrainerin ist wird alles auf Russisch erklärt. So saß ich zwischendurch da und hatte keine Ahnung wo wir gerade sind, da ich sie nicht verstanden hatte. So musste ich mich dann als Deutscher outen, als ich von meinem Sitznachbar gefragt wurde „Sprichst du überhaupt Deutsch?“, er hatte wohl gedacht meine Verwirrung käme daher dass ich kein Deutsch spreche xD. Ich hab auch gehört, dass der Chor hier sehr bekannt sein soll und sogar im Ausland Konzerte gibt. Mal gucken wie sich das entwickelt, ich halte euch auf dem Laufendem 🙂

Was gibt es noch zu erzählen? Zu viel um es in einen kurzen Blogeintrag zu packen, aber auch zu vieles das mir mittlerweile als Alltag erscheint. Ich komme sprachlich ganz gut zurecht und kann mich mit den Leuten auch ganz gut unterhalten. Auch wenn ich öfters mal nachfragen muss was sie gerade gesagt haben^^. Auch ist mir die hohe Gläubigkeit der Leute hier, im Vergleich zu Gosen, aufgefallen. Natürlich hat das große Osterfest dazu auch beigetragen mir dieses Gefühl zu vermitteln. Allgemein habe ich hier bisher viele Feiertage miterlebt. Was Feiertage angeht ist die Ukraine etwas wie Bayern.“Gehen wir heute arbeiten?“.“Nein, hab keine Lust, heute ist bestimmt irgendwas christliches passiert“ 😉

Ein kleiner Ausschnitt des Hafens

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