Nach unserer ersten Rundreise durch Cuba folgte nun eine einwöchige Tour durch die Halbinsel Yucatán, México. Von Havanna aus flogen meine Familie und ich nach Cancún und hatten erst einmal Zollprobleme, da die Gummibärchen, die sie mir aus Deutschland mitbrachten, in Alufolie verpackt waren… könnten ja Drogen sein. Marian (mein Bruder) meinte dazu nur: „Wer schmuggelt den Drogen NACH Mexiko?“
Mit einem Transfer wurden wir zum ersten Hotel gefahren. Meine Eltern und mein Bruder konnten auf dieser Fahrt schon erste Eindrücke zum neuen Land sammeln. Ich war total glücklich darüber wieder in meiner „Heimat“ zu sein und schrie bei jedem OXXO begeistert auf (das sind hier kleine Einkaufsmärkte, ähnlich wie Spätkäufe).
Im Hotel lernten wir bereits unsere neue Reisegruppe kennen und auch unsere Reiseleiter Petrus und Augustin stellten sich vor. Im Gegensatz zu Cuba bestand diese Gruppe nun nicht mehr „nur“ aus 22, sondern aus 50 Personen. Die Führungen machten wir deshalb getrennt, saßen jedoch im gleichen Bus und hatten die gleiche Freizeit. Augustin wurde der Leiter unserer Gruppe. Er ist ein sehr lustiger Mexikaner, der viel zu erzählen weiß, aber auch immer verlangt, dass wir uns eigene, kritische Gedanken machen.
Um nicht zu sehr auszuschweifen gibt es auch hier wieder einen kleinen Überblick über die Woche in Yucatán.
1. Tag: Cancún → Ankunft und Vorstellung der Reisegruppe
2. Tag: Cancún – Chichén Itza – Mérida → Besuch der Maya-Stätte „Chichén Itzá“, Baden in einer Cenote, Hauptmonumente am Plaza Grande und der Pachtstraße Paseo de Montejo
3. Tag: Mérida – Celestún – Mérida → Stadtbesichtigung der „weißen Stadt“ mit dem Paseo de Montejo und ihren Villen, traditioneller Markt, yucatekisches Mayadorf, Naturschutzgebiet der Lagune von Celestún
4. Tag: Mérida – Yaxocopoil – Uxmal – Campeche → Besuch einer Hacienda, in Puuc-Stil errichtete Maya-Stätte, Stadtrundgang durch den kolonialen Stadtkern (ursprüngliche indianische Stadt), Besuch einer Burg
5. Tag: Campeche – Palenque → Besichtigung eines mexikanischen Friedhofes, Stadttour
6. Tag: Palenque – Agua Azul – Palenque → versunkene Maystadt im Dschungel, Mischung aus tropischem Regenwald und der Jahrhunderte lang versunkenen Maya-Stätte von Palenque, Wasserfall in der Bergwelt von Chiapas mit Bademöglichkeit in einer Grotte
7. Tag: Palenque – Chicanná – Becan – Chetumal → Besuch der im Río-Bec- und Chenes-Stil gehaltene Maya-Stätte, weitere Stätte
8. Tag: Chetumal – Bacalar – Tulum – Cancún → Lagune, Maya-Stätte an der Karibikküste, Ankunft im Hotel in Cancún
Mein Eindruck:
Nach dieser Rundreise weiß ich, warum die Yucatán Halbinsel, gemeinsam mit Chiapas, so ein beliebtes Reiseziel ist. Von tropischen Regenwald, über Karibikküste, bis hin zu Bergen hat diese Gegend Méxicos alle Natur in sich vereint. Aber auch Kultur steht hier mit an oberster Stelle. Durchschnittliche 2 ½ Pyramiden sahen wir pro Tag und erfuhren dazu die spannende Geschichte, so wie die Mythen um die Mayas. Für alle Geschichtsinteressierten lohnt es diese nachzulesen!
Natürlich waren Orte wie Tulum voll mit Touristen, dafür gab es aber auch die ein oder andere Pyramiden-Stätte, die fast einsam zu sein schien. An diesen Orten kann man um so besser ein Gefühl dafür bekommen, wie es sich einst dort gelebt haben muss.
Wer México besucht sollte sich die Zeit nehmen diese Gegend zu erkunden!
Seid ihr schon mal in einer Grotte oder einer Cenote geschwommen?
Eure Sophie
Hola! Nun hinterlasse ich doch mal einen Kommentar 🙂
Ich war 2013 mit Kulturweit in Mexiko (GDL) und stöbere gerne in den Blogs der neuen Generation. Bei deinem Bericht kommen nun wieder viele wunderbare Erinnerungen hoch – Oxxo <3 Viel Spaß noch in México!
Lieben Gruß
Noch ein Oxxo Fan – sehr schön 😀
Danke für deinen Komentar! Es freut mich, wenn der Blog in dir Erinnerungen weckt 🙂
wow.. sophie 🙂 Die Fotos sehen toll aus. Ich würd mich am liebsten auch nach Mexico beamen. Und sehr schön euch alle mal wieder zu sehen. Noch ein schöne Zeit und ganz viele Küsschen Julia 🙂
Ach ich wünschte das mit dem Beamen würde gehen! :*