Salsa, Ron y Tabaco – Cuba Tour

Um vier Uhr morgens stieg ich in das Taxi zum Busbahnhof. Von dort aus nahm ich den Bus, der mich zum Flughafen bringen sollte. Etwas aufgeregt war ich schon. Das erste mal von Mexiko aus fliegen, in Cuba alleine meinen Transfer zum Hotel finden und letzten Endes am Abend nach einem knappen halben Jahr meine Eltern und meinen Bruder wieder sehen!
Natürlich nicht ganz reibungslos klappte guter Letzt alles, wie es sollte. Ich kam in Havanna heil an, fand den Bus und nach etwas Verwirrung checkte ich ins Hotel ein.
Sieben Stunden musste ich im Hotel (aber was für ein Hotel!) auf meine Familie warten und dann waren sie da. Ein schönes Gefühl. Ebenfalls schön war, das es sich ganz normal anfühlte sie wieder bei mir zu haben und schnell war es so, als hätte ich das letzte halbe Jahr gar nicht ohne sie verbracht.
Am nächsten Tag hatten wir frei. Meine Eltern hatten für Cuba nämlich eine Rundreise gebucht und diese sollte erst einen Tag später beginnen. Wir schauten uns daher Havanna an, fuhren mit einem 1956er Ford Cabriolet und verbrachten den restlichen Tag am Pool.

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Und dann begann die Rundreise mit einer netten und bunt gemischten Gruppe aus 22 Personen.
Da wir sehr viel gesehen haben und es zu lange dauern würde alles ausführlich zu beschreiben gebe ich eine kleinere Übersicht.

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23.07.

Tour mit Reisegruppe ins Valertatal
Besichtigung einer Zigarrenproduktionsfirma
Buena Vista Social Club → Tanzparty mit internationalen Publikum

 

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24.07.

Havanna: kleiner Rundgang
Zigarrenkaufmöglichkeit
Rummuseum
Tanz im Lokal
Flug nach Holguin mit einer Ajutov
→ ein ehemaliges Militärflugzeug mit nur zwei Fenstern und Einstieg durch die Ladeklappe
→ bei Unwetter und mit Passagieren mit Flugangst an Bord
Fahrt nach Holguin Resort

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25.07.

Fahrt nach Santiago de Cuba
Castell del Moro
Stadtbesichtigung
Karneval

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26.07.

Santario Walfahrtskirche
Führung in Bayamo
Tanzstunde in der Mittagshitze
Übernachtung in Camagüay

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27.07
Besichtigung Camagüay
Fahrt durch das Zuckermühlental
Bad in der Karibik bei Trinidad

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28.07.

Besichtigung der Töpferei Santander
Besichtigung Trinidad
Strand
Musik und Tanz am Casa de la Musica in Trinidad

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29.07.

Fahrt nach Varadero
Chemausoleum Santa Clara
Ankunft im Peninsula Resort

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30.07. – 02.08.

Strand und Erholungstage
Konzert einer Boygroup im Casa de la Musica → für uns als mittlerweile, durch sehr gute Straßenmusik, Verwöhnten ein Schock

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(Highlights = unterstrichen)
Mein Eindruck von Cuba:

Cuba ist ein Land mit vielen musikalischen Menschen. An jeder Ecke werden Salsa, ChaCha etc. vertont und vertanzt. Das hat mir besonders gut gefallen. Die Menschen sind fröhlich und man hat immer Musik um sich herum. Als Stadt hat es mir vor allen Havanna angetan. Mit den alten, schon etwas herunter gekommenen Häusern versprüht die Hauptstadt einen morbiden Charme. Mit den alten Fords und dem fehlenden Internet, bekommt man das Gefühl in eine andere Zeit zurück versetzt zu werden.

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Der sozialistische Staat hat definitiv schönen und interessante Dinge zu bieten. Trotzdem könnte ich mir nicht vorstellen dort zu leben. Leider gab es in einigen Städten viele Bettler und als europäisch aussehend wurde man oft angegangen, ob man nicht Seife oder Kugelschreiber hätte. Oft hatten wir das Gefühl, viel Nettigkeit sei meistens damit verbunden, dass die Leute etwas von dir wollten, wie eben Materialien, Geld, etc.
Ebenfalls etwas bedrückend für uns war, dass über viel, was noch nicht so recht im Land klappte (zumindest nach unserer Sicht) nicht geredet wurde. Unser Reiseführer berichtete nur von den tollen Dingen, und Schlechtes gäbe es ja kaum.
Ich vermute, dass man ohne Reisegruppe einen besseren Eindruck bekommen kann, wie Land und Leute hier wirklich ticken und wir in einer deutschen Rundreisegruppe eine einseitige Sichtweise vermittelt bekamen.

So oder so, eine Reise nach Cuba lohnt sich! Es ist etwas ganz anderes als Deutschland, aber damit ja um so spannender oder?
Noch ein paar allgemeine Infos:
Der Inselstaat in der Karibik hat ein sozialistisches, autoritäres Einparteiensystem.
Es gibt wenig Möglichkeiten einzukaufen, da nur das verkauft wird, was wirklich benötigt wird und es nach kapitalistischer Sicht eine Mangelwirtschaft gibt.
Cuba hat zwei verschiedene Währungen. Einmal die „einheimische“ und dann noch die „touristische“, die fast eins zu eins mit dem Dollar/ Euro getauscht werden kann.
Ebenfalls hat das Land eine sehr spannende Geschichte, die es lohnt nachzulesen. Erst Stück für Stück öffnen sich die Pforten nach außen. Der Tourismus ist neu und man merkt, dass sich die cubanische Bevölkerung mit ihrer Mentalität noch anpassen muss. Gerade das macht das Land zur Zeit aber zu einem besonders beliebten Reiseziel. Hier hat man noch keinen, beziehungsweise wenigen amerikanischen Einfluss.

Seid ihr schon einmal in einem 1956er Ford Cabriolet gefahren?

Eure Sophie

2 Comments

  1. Hannah

    Hey Sophie ! Ich war mit der ausreise September 2013 für ein jahr in pachuca, mexico und bin gerade zufällig auf Deinen Blog gestoßen und er gefällt mir sehr gut 🙂 Viel Spaß weiterhib. Genieß die Zeit.

    1. Sophie Schubert

      Hola!
      Das freut mich sehr!
      Vielleicht hast du ja auch noch ein paar Tipps für mich, wo ich noch unbedingt hin muss? Pachuca kenne ich z.B. noch nicht.
      Danke dir! 🙂

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