In der ersten Juniwoche fand das Zwischenseminar der Mexiko, Costa Rica und Jamaika Gruppe statt. Dafür fuhren und flogen, mit mir, 10 Mädels, der Freund einer Teilnehmerin und unser Seminarleiter namens Johni nach Mexiko Stadt. Am Montag um 12h trafen wir uns alle im DAAD Gebäude in D.F. (Mexiko Stadt) zur Begrüßung. Da ich bereits am Samstag dorthin gefahren war und bei Lisa übernachtet hatte (sie wohnt in diesem Gebäude), war mein Weg nicht allzu lang.
Mit einem Kleinbus fuhren wir nun nach Las Manzanas und bereits auf der Fahrt kam es zum regen Austausch über Erlebtes, Eindrücke aller Art und Anderem. Da ich bis auf ein „Mexiko Mädel“ die anderen ja bereits vom Reisen etwas besser kannte, dachte ich mir schon, dass wir eine nette Gruppe werden würden. Auch das mysteriöse Nutella Glas (Facebook Profilbild) Madelyn, auf die wir, Jenny, Katie und ich schon sehr gespannt waren, da wir sie gar nicht kannten, entpuppte sich als Goldstück! Ebenso die Costa Rica Girls, Anni und Maike, sowie unsere Jamaikanerin Manana.
Wir waren eine buntgemischte Gruppe, die Spaß versprach.
So kam es auch. Wir hatten sehr schöne Tage in einer wunderschönen Location direkt in den Bergen. Es sah ein wenig aus wie man sich vielleicht ein Berghotel in Österreich vorstellt. Dementsprechend kalt war es, zu unser aller Verwunderung, auch. Da eigentlich kaum jemand von uns wirklich warme Sachen dabei hatte, sah man uns oft mit den flauschigen Hundedecken, die uns zur Verfügung gestellt wurden, rumlaufen. Aber ansonsten war alles Top! Besonders erwähnenswert ist wohl das Essen von unserer Gastwirtin Bruni. Ich schätze wir haben alle einige Kilo zugenommen.
Neben den sehr interessanten Seminareinheiten, in denen wir über „Gott und die Welt“ diskutierten, hatten wir noch einen wirklich besonders schönen Ausflug in die Pyramidenstädte Teutihucan. Es ist eine atemberaubende Stätte. Ich habe mir einmal kurz die Zeit genommen alleine etwas abseits der Gruppe zu laufen. In der Stille konnte ich die Umgebung noch besser auf mich wirken lassen. Am schönsten fand ich es auf der Sonnenpyramide, die wir, sportlich wie eh und je, flotten Schrittes hinauf stiegen. Ich hoffe die Bilder können euch einen kleinen Eindruck verschaffen.
Unser Tourguide hatte uns zu seiner Tanzaufführung eingeladen, die direkt im Anschluss unserer Führung stattfinden sollte. Wir fuhren gemeinsam mit Ihm in unserem Minibus zu der uns genannten Stelle. Er bat uns noch ein wenig zu warten und verschwand zum Umziehen. Schnell bemerkten wir, dass es sich bei dem Fest, auf dem er tanzen sollte, um Wahlwerbung einer uns nicht sonderlich sympathischen Partei handelte. Wir verließen daher vorzeitig das Fest, ohne den Tanz gesehen zu haben (mehr zur Wahl siehe: „Die Wahlen in Mexiko“).
Zu den Seminareinheiten möchte ich nur sagen, das diese besonders unser Leben in Einsatzstelle und Einsatzort, sowie die Projektarbeit thematisierten. Aber natürlich wurde auch kulturelles, politisches und gesellschaftliches gründlich beredet. Wer mehr dazu wissen will, soll mich einfach persönlich fragen.
Nun kam es, dass der Freitag, 05.06., nicht nur unser letzter Tag, sondern auch mein Geburtstag war. Wir feierten daher in der Nacht vom 4. auf den 5. rein. Zuerst machten wir Lagerfeuer und Stockbrot, danach trafen wir uns in einem der Schlafzimmer, pusteten Luftballons auf wie verrückt und stießen um Punkt 24h mit Sekt an. Dazu gab´s sogar Geburtstagskuchen von Bruni.
Am Freitag stand dann ein letzter, ebenfalls interessanter Termin an. Wir waren in die Deutsche Botschaft in D.F. Eingeladen, wo uns der Kulturreferent Bernd Weidlich über seine Arbeit erzählte und all unsere Fragen beantwortete.
Danach hieß es Abschied nehmen. Naja, nicht wirklich. In D.F. blieben wir alle noch das Wochenende, aber das Seminar war nun vorbei.
Es war eine sehr schöne Oase für uns, und hat mir und bestimmt auch den anderen viel Kraft für die weitere Zeit in unserem Einsatzort gegeben.
Ein Dank an Kulturweit für diese wundervolle Möglichkeit!
Habt ihr auch so coole Seminarerlebnisse?
Eure Sophie
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