¡Hola México!

Das große Abenteuer begann mit dem Abschied von meinen Lieben Zuhause und am Flughafen in Berlin. Nach einigen vergossenen Tränen, aber mit großer Spannung und Freude, betrat ich das Flugzeug. Seltsamer Weise war ich nicht aufgeregt. Wahrscheinlich realisierte ich es noch nicht, dass ich nun ein Jahr in Mexiko leben würde. (Und tue es bis jetzt noch nicht)
Nach 15 Stunden Flug stieg ich in Mexiko Stadt aus. Nun begab ich mich auf die Suche nach dem Bus nach Puebla. Mit meinem Kuscheltier Bären „Eddi“ im Rucksack erweckte ich offenbar viel Aufmerksamkeit bei den Flughafenangestellten. Freudig begannen mehrere auf mich einzureden und zeigten auf Eddi. Ich, die gerade mal ein bis zwei Sätze auf Spanisch sprechen kann, verstand natürlich … nix. Auf Englisch versuchte ich nach dem Weg zum Bus zu fragen, doch erwischte ich immer die, die kein Englisch sprachen. Allerdings waren alle sehr nett und hilfsbereit und mit Hilfe des Kommunikationsteils in meinem Wörterbuch (ein großes Dankeschön an Julia, die mir dies schenkte), fand ich dann doch den Bus und stieg ein. Im Vergleich zu den mir bekannten deutschen Bussen, war dieser deutlich komfortabler. Viel Beinfreiheit, eine Tüte mit Essen, Trinken und Kopfhörer für jeden Fahrgast und die Möglichkeit zum Musikhören oder Fernsehen bot er mir.
Zwar war die Bemühung groß mir aus dem Bus heraus erste Eindrücke von Mexiko zu schaffen, doch meine Müdigkeit war größer. Am Busbahnhof in Puebla erwachte ich, bestellte mir am Taxistand ein Taxi und zeigte dem Fahrer die Adresse meiner Unterkunft. Ich hatte ein wenig Angst. Was steht in jedem mexikanischen Reiseführer? Passen sie auf mit den Taxis! Keine Sorge Sophie, du hast ja einen offiziellen Taxistand benutzt. (siehe: „Infos zum Taxifahren“). Bis ich meine Unterkunft erreichte dauerte es etwas, da die Adresse wohl nicht hundertprozentig stimmte und der Taxifahrer daher suchen musste. Endlich bei meiner neuen Behausung angekommen, benötigte es noch etwas Hupen des Taxifahrers (der freundlicher Weise mit mir auf das Türöffnen wartete), bis ich hineingelassen wurde. Nun erblickte ich zum ersten Mal mein Apartment und direkt eine Nachricht auf dem Tisch von meinem Mitbewohner, der noch verreist war. Auf dieser stand, neben netten Worten, auch noch die vorerst wichtigsten Hinweise → Juhu, es gibt Wlan!
Nun konnte ich meine Augen allerdings kaum noch offen halten und ging ins Bett.
Bevor ich einschlief dachte ich an die Worte, die ich auf dem Vorbereitungsseminar oft gehört hatte. „Ihr werdet nun vieles zum ersten mal erleben.“ – Also ich freue mich darauf!

¡Hasta pronto!
Eure Sophie