Archiv des Autors: Leandra Wegener

In Erinnerungen schwelgen

Die Zeit verfliegt.

Es kommt mir nicht so vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich meine Koffer gepackt habe und nach Kaunas aufgebrochen bin. Tatsächlich erscheint es mir eine Ewigkeit. So viel ist seitdem passiert.

Und damit meine ich nicht nur Corona.

Aber aufgrund von Corona ergeben sich einem neue Möglichkeiten. Nicht, dass man keine Beschäftigung hat, aber Homeoffice oder online Studium haben beide einen spezifischen Vorteil: es entfällt der Arbeitsweg. Mehr Zeit, um kreativ zu werden!

Nun habe ich also mehr Zeit an der Hand und denke daran, dass ich schon immer mal diesen Blog abschließen wollte und da ich fanatisch Bilder mache war es mir ein Wunsch, ein Fotobuch von meiner Zeit in Litauen zu erstellen.

Auch meine letzen Monate in Kaunas waren wunderschön. Es war zwar eiskalt (ich erinnere mich bei -20 °C die Rückreise angetreten zu haben), aber dennoch ein Abenteuer, dass ich nicht missen will. Egal ob Lehrer oder Schüler, eine helfende Hand fand ich immer. Und geschlossene Freundschaften bestehen bis heute.

Auch das Reisen ist zu der Zeit nicht zu kurz gekommen. Ich entdeckte mit drei anderen Freiwilligen noch das sonnige Neapel und durchforstete die Ruinen in Pompeii. Ansonsten bestand die Zeit aus der Arbeit am Jesuitengymnasuim, das Entdecken der Restaurants und Bars in Kaunas und dem ein oder anderen Tanzabend voller Salsa, Bachata und Kizomba. Allein wenn ich daran zurückdenke will ich wieder das Tanzbein schwingen. Im Frühjahr besuchte ich sogar wieder einen Bachata Tanzkurs, nur dann kam Corona.

Nun ja, irgendwann hat sich auch alles wieder normalisiert, auch wenn normal nach der Pandemie wohl ein etwas anderes sein wird als normal vor der Pandemie.

Aber man soll ja das Beste daraus machen. So sitze ich hier und schreibe diesen Beitrag. Ein Ziel von mir ist damit erfüllt. Übrig bleibt das gewünschte Fotobuch.

Nun bin ich immer noch ein armer Student, wollte aber am Fotobuch nicht sparen. Ein Freund machte mich auf die Aktion von Saal Digital aufmerksam: Gutschein für eine ehrliche Meinung. Da konnte ich nicht widerstehen. Das ganze hat sich auch wirklich gelohnt. Die Software zum erstellen des Professional Line Fotobuchs war super einfach zu bedienen und die Bestellung in null Komma nichts da. Es ist einfach wunderschön geworden! Eine bessere Qualität hätte ich mir nicht wünschen können.

So, dass war es nun von mir. Es war einfach nochmal schön, meine Zeit in Litauen Revue passieren zu lassen und diesen Blog hier abzuschließen.

Danke an alle, die meine Beiträge verfolgt haben 🙂

Kūčiukai

Kūčiukai, prėskučiai oder šližikai – ist ein traditionelles litauisches Gebäck an Heiligabend, folglich an Weihnachten. Kūčiukai werden aus einem Hefeteig und Mohn hergestellt. Sie sind etwa so groß wie ein Fingerhut, recht hart, knusprig und ein wenig süß im Geschmack.

Wenn man Kūčiukai mit Backhefe herstellt, sind sie, je nach Aufgehgrad des Teigs, etwas weicher. Je mehr Hefe im Teig ist, desto weicher ist das Gebäck. Ohne Hefe wird das Heiligabendgebäck trocken und hart. Aus diesem Grund werden die runden Kügelchen mit Mohn in Mohnmilch angerichtet und als eine Art Suppe an Heiligabend gegessen. Für die Mohnmilch muss man den Mohn mit kochendem Wasser übergießen und sie so über Nacht stehen lassen.

Kūčiukai sind sehr lange haltbar. Man backt sie traditionell erst am 24. Dezember oder einen Tag vorher. Gegessen werden sie erst am 24. Dezember mit oder ohne Mohnmilch als Vor- aber auch gerne als Nachspeise. Kūčiukai sind in Litauen auch in den Wochen nach Weihnachten sehr beliebt als Snack.

 

Rezept:

HEILIGABEND-KEKSE: Kuciukai

Zutaten:

½ kg Mehl

1 Tasse Milch

50 g Öl

20 g Hefe

2 EL Mohnsamen

100 g Zucker

Salz

 

Zubereitung:

Hefe mit Zucker mischen und in warmer Milch auflösen. Die Hälfte des Mehls zugeben, gut verrühren. Vorteig mit Mehl bestreuen und und an der Wärme 1 Stunde aufgehen lassen. Teig gut rühren und restliches Mehl, Öl und überbrühte Mohnsamen hinzufügen. Den Teig gut mischen und circa 30 Minuten kneten, bis er nicht mehr an den Händen klebt. Nochmals eine Stunde an der Wärme aufgehen lassen. Teig zu 1 cm dicken Würsten ausrollen und in gleich lange Stücke schneiden. Die Teigstücke auf ein mit Mehl bestreutes Blech legen und bei 160 Grad goldbraun backen.

Diese Kekse werden für das Abendessen an Heiligabend gebacken und traditionell mit Mohnmilch gegessen.