Jaanipäev

Tervist inimised

Endlich ist es soweit. Der Höchste Feiertag hier in Estland ist angebrochen. Jaanipäev, Johannistag, Mittsommernacht… Wie man es auch nennen mag. Und ich hatte das Glück zu einer kleinen Feierlichkeit bei einer russischen Familie eingeladen zu sein.

Bei einem netten ca. 6 stüngigem Abendbrot mit Schaschlik ohne Ende, riesigen Kartoffeln, Pilzsalat, einer Schüssel voller geviertelten Tomaten und Gurkenvariationen. Und Tee aus dem Samowar…und Kuchen…und Cidre…komischer Weise kein Wodka 😉

Es war ein wirklich schönes Abendbroten. Dann wurde ein Johannisfeuer entzündet und ich bin mit einem Wunsch im Gepäck durch die Flammen gesprungen. Ohne als Broiler auf der anderen Seite wieder anzukommen. Und dann noch einmal. Weil es so schön warm war in dieser lauen Sommernacht. Der längsten Nacht hier. Die Weißen Nächte wird diese Zeit genannt. Und wirklich war es zumindest bis halb zwei noch hell am Horizont. 🙂

Amazing. Ich wünsche allen einen schönen Jaanipäev. 🙂

That’s all folks

PS: Mein ürsprünglicher Anfang:

„ich habe heute etwas gemacht, dass darf man keinem Esten erzählen. Ich habe ihren Lieblingsfeiertag (Mittsommerfest/Johannisfest hier Jaanipäev) mit einer Estenrussischen Familie verbracht. :)“

ist natürlich eine maßlose Überteibung. Dank eines freundlichen Kommentares wurde ich mir dessen falsche Bedeutung  erst bewusst. Ich möchte diesen Abschnitt trotzdem nicht aus meinem Blog entfernen, da er ja die Spannungen zwischen Esten und Russen gut widerspiegelt. Aber halt nicht realistisch sondern karrikiert.

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2 Antworten zu Jaanipäev

  1. Anton Klotz sagt:

    ich habe heute etwas gemacht, dass darf man keinem Esten erzählen.

    Alleine diese Formulierung zeigt doch von einem sehr schweren Problem in den Beziehungen zwischen Esten und Russen. Man darf nicht jemandem erzaehlen, dass man mit Angehoerigen eines anderen Volkes zusammen gefeiert hat. Ich weiss, Du hast es scherzhaft gemeint, aber ein Nachgeschmaeckle bleibt uebrig.

    • Ja. Leider gibt es noch SEHR viele Missverständnisse zwischen den Esten und Russen.
      Aber Gott sei dank habe ich auch viele Esten und Russen besonders in meiner Generation kennenlernen dürfen, die diese Missverständnisse ausräumen wollen. 2o Jahre freies Estland scheinen noch zu kurz um die mehr als 100 Jahre Russische Okkupation zu vergessen.
      Es tut mir leid, dass ich das so überspannt formuliert habe und deswegen auch gleich editiert. Natürlich sind spannungen da. Sehr viele. Ich wusste aber nicth um diese Aussagekraft dieser Formulierung und möchte das auch nicht so stehen lassen. Ich möchte aber auch keine „Schönwetterberichterstattung machen“.
      Aber eigentlich habe ich die Spannung nicht am eigenen Leib erlebt, aber das liegt daran, dass man als Ausländer eher mit liberalen Menschen in Kontakt kommt.
      Ich möchte mich sehr herzlich bei dir für diesen Hinweis bedanken und sagen, dass du schon recht hast.

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