Der Anfang von etwas Weitem

Bun venit auf meinem kulturweit Blog,

Mein Name ist Aaron, ich bin 18 Jahre alt und wohne in der westfälischen Stadt Münster. Ich habe mich letzen Jahres kurz nach meinem Abitur für den Kulturfreiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Komission beworben, welchen ich in circa einem Monat in Rumänien absolvieren werde. Um genauer zu sein in dem bürgerlichen Dorf Sebes in zentral Transsilvanien mit gut 25.000 Seelen.

Transsilvanien ? War da nicht was mit Vampiren ? Dies war mein erster, wenn auch kindlicher Gedanke als ich den Namen meiner Einsatzstelle das erste Mal laß. Es gibt viele Vorstellungen von Rumänien und ich werde euch in den kommenden Monaten meine Erfahrungen und Erlebnisse in diesem osteuropäischen Land schildern. Transsilvanien (oder auch im deutschen „Siebenbürgen“) beherbergt noch eine deutsche Minderheit, nämlich die Siebenbürgen Sachsen die schon seit dem 12. Jahrhundert in Rumänien ansässig sind. Die deutsche Kultur ist also immernoch in Sebes existent und spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Gemeinde. Damit verbunden ist auch mein Aufgabengebiet, welches ich an der Schule „Lucian Blaga“ mit gut 1000 Schülern, habe. Deutsch wird an der Schule als zweite Fremdsprache gelehrt und ich werde dafür zuständig sein, die vorhandenen Deutschlehrer bei ihrem Unterricht zu unterstützen sowie Workshops und andere außerschulische Aktivitäten zu planen. „Lucian Blaga“ gehört zu den sogenannten PASCH- Schulen, welche weltweit vertreten und vernetzt sind und in denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert hat. Meine Kontaktperson in Sebes, Frau Marculet, die ebenfalls Lehrerin an der obengenannten Schule ist, hat mir bereits im Vorfeld einige Tipps sowie Do’s & Dont’s für meinen kommenden Aufenthalt mitgeteilt und war dabei ausgesprochen nett und zuvorkommend. Sie hat mir dazu auch einige Informationen über Sebes und dessen Einwohner gegeben, etwa das die Menschen ausgesprochen gastfreundlich seien und sehr traditionell leben würden. Ebenfalls erzählte Sie, dass einige Sportturniere, mit Fokus auf Fussball, anstehen würden, die hohes Ansehen innerhalb des Dorfes genießen und bei denen ich mich auch mit einbringen könnte.

Des Weiteren hat Frau Marculet mir auch empfohlen auf eigene Faust im Land herumrzureisen, da es wohl eine enorme kulturelle und geographische Vielfalt in Rumänien gibt und sich ein Kurztrip in alle Himmelsrichtungen immer lohnen würde. Deshalb suche ich bereits nach einem kleinen Pkw um dieser Empfehlung  nachzugehen. Mein Onkel war lange Zeit als Guide für off-road Geländewagentouren tätig. Währenddessen leitete er auch Touren durch die Kapaten und berichtete mir immer wieder von vielen Abenteuren sowie der unbeschreiblich schönen Natur Rumäniens. Was die Unterkunft während meines Freiwilligendienstes angeht, habe ich über Frau Marculet bereits mit Herrn Dahinten kommuniziert, einem  Pfarrer, der mir eine Wohnung in der evangelischen Gemeinde zur Verfügung stellen wird.

Nun heißt es bald Koffer packen und die ersten Wörter Rumänisch auf die Reihe kriegen um dann nach meinem Vorbereitungsseminar am 14.3 von Münster/Osnabrück nach Sibiu zu fliegen. Der größte Flughafen Rumäniens ist ungefähr 50 Minuten mit dem Auto von Sebes entfernt und bemerkenswert gut vernetzt. Ich blicke mit Freude auf die kommende Zeit und werde versuchen, auch mithilfe eines rumänischen Sprachkurs, so tief es als Außenstehender geht in diese nahe und doch so ferne Kultur zu blicken und von ihr zu lernen.

 

Meinen Blog werde ich alle 2-4 Wochen up-to-date halten um euch von meiner Ausreise detailliert erzählen zu können.